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Verkehr in Potsdam: VCD begrüßt Tempo 30 in Zeppelinstraße

Der Verkehrsclub begrüßt das Tempolimit in der Zeppelinstraße, von der Partei Die Linke kommt Kritik.

Stand:

Potsdam-West - Der Landesverband des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) begrüßt die umstrittene Einführung von Tempo 30 auf der Potsdamer Zeppelinstraße. Damit könne die Lärm- und Luftverschmutzung in dieser viel befahrenen Straße abnehmen, teilte der ökologisch orientierte Verband am Freitag mit. Wie die Erfahrungen mit Tempo 30 in der Großbeerenstraße gezeigt hätten, werde damit außerdem zusätzlich zu diesen unmittelbaren Umwelteffekten das Radfahren und das Queren der Straße für Fußgänger sicherer beziehungsweise angenehmer. Grundsätzlich könne durch eine solche Höchstgeschwindigkeit die Aufenthaltsqualität auf der Straße erhöht werden.

Linke-Kreischef Krämer: Alternativen fehlen

Wie berichtet hatte die Stadtverwaltung Anfang der Woche mitgeteilt, dass ab dem 30. August in großen Teilen der Zeppelinstraße ganztags eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern gilt, um die Lärmbelästigung für die Anwohner zu reduzieren. Ursprünglich sollte das Limit gemeinsam mit der ebenfalls seit Längerem geplanten versuchsweisen Einengung der Straße eingeführt werden. Der Modellversuch wurde aber wie berichtet verschoben.

Potsdams Linke-Kreischef Sascha Krämer kritisierte hingegen das Tempolimit. Dies sei „der dritte vor dem ersten Schritt“. Es müssten zunächst Alternativen zum Auto geschaffen und bessere Busverbindungen verfügbar sein, sagte Krämer. Auch fehle es am Bahnhof Pirschheide weiterhin an Park-and-ride-Systemen. Nur so könne der Pendelverkehr nach Potsdam verringert und damit die Luft sauberer werden.

Stefan Engelbrecht

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