Sport: Veränderungsbedarf
Turbine Potsdam bezwang Schlusslicht Brauweiler 2:1
Stand:
Pflichtaufgabe erfüllt, drei Punkte beim Bundesliga-Schlusslicht eingefahren – doch schon ab heute richtet sich der Blick auf das Duell am nächsten Sonntag in Potsdam gegen den 1. FFC Frankfurt. „Wir sind ganz optimistisch. Das wird ein ganz anderes Spiel als gegen Brauweiler“, resümierte Trainer Bernd Schröder nach dem gestrigen 2:1 (1:0)-Auswärtserfolg seines 1. FFC Turbine Potsdam beim FFC Brauweiler Pulheim.
Gegen den aggressiven Gastgeber, der die Räume sehr eng machte, konnten die Potsdamerinnen nicht vollends überzeugen. Brauweiler störte immer wieder früh und sorgte so für Unruhe in den Potsdamer Reihen. So musste der Deutsche Meister mit hohem Aufwand agieren, wobei sie sich die Aufgabe immer wieder durch leichte Ballverluste und Unkonzentriertheiten selbst schwer machten.
Zwar kam Turbine zu mehreren aussichtsreichen Chancen, aber insgesamt offenbarte das Team noch einigen Verbesserungsbedarf. „Spielerisch war das nicht so, wie wir das erwartet hatten“, monierte Schröder nach der Begegnung. Vor allem mit der Torausbeute war der Coach alles andere als zufrieden. Alleine Conny Pohlers vergab vier Großchancen (35., 48., 55., 70.) und verpasste somit die Möglichkeit, sich vor der Partie mit dem Dauerrivalen aus Frankfurt Selbstvertrauen zu holen. Auch Jennifer Zietz (60.) und Isabel Kerschowski (75.) vergaben klare Torgelegenheiten. „Wir hätten 8:0 gewinnen können“, haderte Trainer Schröder mit der Abschlussschwäche. So reichte es am Ende lediglich zu zwei Treffern: Erst markierte Stefanie Draws nach einer Kombination über Conny Pohlers und Bianca Schmidt das 1:0 (25.). Fortan kontrollierte Turbine die Partie, hatte aber noch viele Unsicherheiten im Spielfluss. Aus einer Reihe von guten Chancen konnte dann nur noch Isabel Kerschowski Kapital schlagen: Nach einem Diagonal-Pass aus der Abwehr von Peggy Kuznik auf „Jenny“ Zietz, bediente diese Isabel Kerschowski, die zum 2:0 traf (68.). Acht Minuten vor Schluss traf Inken Becher nach einem Brauweiler Eckball mit einer unglücklichen Abwehraktion dann noch ins eigene Tor.
Doch nicht nur wegen des Gegentreffers wird Schröder das Team gegen Frankfurt anders präsentieren: „Die richtige Besetzung war das noch nicht. Wir müssen auf jeden Fall in allen drei Bereichen (Abwehr, Mittelfeld, Angriff /d. Autor) etwas verändern.“ B. Unger
Turbine Potsdam: Angerer; Peter (19. Schlanke), Kuznik, Kameraj, Sainio, Carlson (65. Becher), Zietz, Draws; Hingst, Schmidt (48. I. Kerschowski), Pohlers.
B. Unger
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: