
© Jan Kuppert
Von Thomas Gantz: Verdienter Sieg
Turbine Potsdam bezwang im ersten von vier Aufeinandertreffen den FCR Duisburg mit 2:1
Stand:
Der 1. FFC Turbine Potsdam besitzt seit gestern Abend sehr gute Aussichten auf die Verteidigung seines Meistertitels in der Frauenfußball-Bundesliga. Vor 1765 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion bezwang der Deutsche Meister den bisherigen Tabellenführer FCR Duisburg verdient mit 2:1 (2:0). Das gestrige Spitzenspiel kam zunächst nur schwer in Gang. Beide Seiten hatten je eine gute Torgelegenheit, ehe Anja Mittag nach vorheriger kurzer Drehung in die lange Ecke verwandelte (26.). Unmittelbar vor der Pause erhöhte JessicaWich aus Nahdistanz auf 2:0.
Turbine hatte auch nach dem Seitenwechsel die größeren Spielanteile. Kritisch wurde es jedoch, als Fatmire Bajramaj nach einem eher harmlosen Foulspiel an Inka Grings im Mittelfeld Gelb-Rot sah (62.). In der Folgezeit erhöhte Duisburg den Druck auf das diesmal von Anna Felicitas Sarholz sehr sicher gehütete Turbine-Tor. Den Gästen gelang durch Eunice Beckmann in der Schlussminute der Anschlusstreffer, nachdem sie aus Nahdistanz am kurzen Pfosten vorbei ins Potsdamer Netz traf.
Turbine-Trainer Bernd Schröder atmete hinterher erleichtert auf: „Es war ein Spiel auf Biegen und Brechen. Unser Sieg war verdient und basierte auf einer guten körperlichen Verfassung. Wir haben nach diesem Sieg jetzt sehr gute Karten, jedoch noch einige schwere Spiele zu absolvieren.“ Schröder meinte damit insbesondere das am kommenden Sonntag anstehende Auswärtsspiel beim Hamburger SV und auch die Partie beim 1. FFC Frankfurt.
Duisburgs Trainerin Martina Voss- Tecklenburg sagte: „Unser Anschlusstreffer fiel zu spät. Es war ein sehr spannendes Spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient hatte. Wir fahren unglücklich nach Hause. Turbine hat, was die Titelverteidigung betrifft, seit heute Abend alle Trümpfe in der Hand.“
Im nächsten Bundesliga-Heimspiel empfängt Turbine Potsdam am 7. April um 18 Uhr den USV Jena.
Turbine Potsdam: Sarholz; Henning, Peter, Schmidt; Nagasato (89. Schiewe), Keßler (80. Odebrecht), Zietz, M. Kerschowski; Mittag, Bajramaj, Wich (72. Draws).
Thomas Gantz
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