Landeshauptstadt: Verein erhebt Vorwürfe gegen Polizei Fanbus der Mainzer Fans falsch geleitet – Rangelei

Babelsberg - Der Sportverein SV Babelsberg 03 hat Vorwürfe gegen die Polizei erhoben. Wie Vorstandsmitglied und Fanbeauftragte Jens Lüscher gestern mitteilte, sei es zu den Rangeleien zwischen Babelsberger und Mainzer Fans beim Pokalspiel am vergangenen Samstag gekommen, weil der Mainzer Fanbus zur falschen Stadionseite geleitet worden ist. Zudem erhebt er den Vorwurf, dass die in einem Auto hinter dem Bus fahrende Zivilpolizei erst eingegriffen habe, nachdem die Schlägerei zwischen zwei Fangruppen bereits im Gange war. Lüscher erklärte, dem Verein bleibe es unverständlich, warum erneut ein Fanbus der Gäste zu den Eingängen der Heimfans gefahren ist, warum die Zivilpolizisten so spät eingegriffen haben und warum bei der anschließenden Aufnahme der Personalien „unverhältnismäßige Härte durch die Polizeikräfte angewendet wurde“.

Wie die Polizei gestern mitteilte, würden die Vorwürfe zur Kenntnis genommen und nun geprüft. Hintergrund dafür ist, dass der Potsdamer Schutzbereich zwar für Sicherheit bei Fußballspielen in Babelsberg sorgt, ihm jedoch Polizisten aus anderen Einsatzbereichen unterstellt sind. Diesen soll nun die Chance gegeben werden, sich zu dem Vorgang zu äußern.

Bei Spielen des Fußball-Regionalligisten gibt es eine strenge Trennung zwischen den Fans. Während die Babelsberger über die Karl-Liebknecht-Straße ins Stadion gehen, werden die Gästefans über die Straße Alt Nowawes geleitet. Teilweise werden die Straßen komplett abgeriegelt, so dass ein Aufeinandertreffen der Fans nicht möglich ist. jab