Landeshauptstadt: Verein fordert Informationen
Investor für neue Tankstelle will Pläne vorstellen
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Berliner Vorstadt - Der Verein Berliner Vorstadt fordert mehr öffentliche Informationen zu den Plänen des Berliner Unternehmers Kai Desinger, das leer stehende Tankstellenhaus an der Berliner Straße – früher ein beliebter Biker-Treff – als französisches Bistro und als Ausstellungsraum für Oldtimer wiederzueröffnen. „Bisher kennen wir das Vorhaben nur aus der Zeitung“, sagte Michael Frehse vom Vorstand des Stadtteil-Vereins den PNN auf Anfrage. Das Projekt müsse sich, etwa bei Thema Lärmschutz, verträglich in die Umgebung einpassen – sollte das nicht so sein, werde es wie im Fall Kongsnaes wieder „Ärger“ geben, so Frehse.
Zuletzt hatte die Stadtverwaltung auf Anfrage der FDP erklärt, über die eingereichten Pläne für die Tankstelle würde „noch entschieden“. Konkret soll das französische Bistro im Erdgeschoss 53 Innen-Sitzplätze besitzen und 76 im Außenbereich. Im Obergeschoss des Tankstellen-Gebäudes sind laut Verwaltung zwei Veranstaltungsräume für 24 Personen beantragt. Dort sollen „verkehrstechnische Fortbildungen“ angeboten werden, so die Stadtverwaltung. Weiterhin sei ein Teil des Erdgeschosses als Ausstellungsfläche für Oldtimer geplant, die dort auch verkauft werden könnten.
Desinger hatte das Areal vor mehr als einem Jahr vom Bund gekauft und dabei mehr Geld geboten als der Vorbesitzer der Tankstelle, der sich auch lange gegen den Auszug wehrte. Kurz vor Winterbeginn hatte er die Tankstelle endgültig verlassen. Inzwischen ist das denkmalgeschützte Objekt bereits von einem Bauzaun umgeben. Desinger sagte den PNN, sobald alle nötigen Genehmigungen vorlägen, wolle er das Vorhaben allen Anwohnern vorstellen. Auch mit dem Verein Berliner Vorstadt werde er Kontakt aufnehmen. Er sei optimistisch, so Desinger, dass die Lärmbelastung im Vergleich zu früheren Zeiten sogar sinke, da keine Motorradwerkstatt betrieben werde. H. Kramer
H. Kramer
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