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Hitlergruß im Staudenhof: Verfahren eingestellt

Potsdam - Bei einer Demonstration von Flüchtlingsunterstützern im Januar dieses Jahres kam es am Staudenhof in der Innenstadt – wo dezentral Asylbewerber untergebracht sind – zu einem Zwischenfall: Eine männliche Person hatte aus einem Flurfenster des Wohnhauses ein Plakat der AfD und den Hitlergruß gezeigt, konnte jedoch nicht mehr durch die Polizei aufgegriffen werden. Unmittelbar danach nahmen die Beamten die Ermittlungen auf, suchten sogar nach verwertbaren Fingerabdrücken an dem Fenster.

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Potsdam - Bei einer Demonstration von Flüchtlingsunterstützern im Januar dieses Jahres kam es am Staudenhof in der Innenstadt – wo dezentral Asylbewerber untergebracht sind – zu einem Zwischenfall: Eine männliche Person hatte aus einem Flurfenster des Wohnhauses ein Plakat der AfD und den Hitlergruß gezeigt, konnte jedoch nicht mehr durch die Polizei aufgegriffen werden. Unmittelbar danach nahmen die Beamten die Ermittlungen auf, suchten sogar nach verwertbaren Fingerabdrücken an dem Fenster. Trotzdem konnte kein Täter ermittelt werden, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Potsdam jetzt mitteilte. Die Ermittlungen wurden eingestellt. Weiter warten muss die Staatsanwaltschaft derweil auf ein Gutachten des Landeskriminalamtes zu einem weiteren Vorfall im Staudenhof: Im letzten Jahr waren mehrfach rechtsextreme Schmierereien in dem Haus aufgetaucht, im Juli 2014 wurde in einem der beiden Fahrstühle Feuer gelegt. Kurios ist, dass die Ermittler daraufhin die Wohnung eines linksalternativen Mannes durchsuchten. Das hatte zur Folge, dass der Fall auch nicht in Erhebungen zu Angriffen auf Flüchtlingsunterkünfte auftauchte.

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