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ATLAS: Vergaloppiert

Nicola Klusemann über Wege in die Westernstadt

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Zugegeben: Es ist stilvoller zu Pferd, statt mit vielen PS unter der Haube in eine Westernstadt einzureiten. Doch auch so bekommt man der vielen Bodenwellen wegen auf dem zwei Kilometer langen Weg zwischen Bergholz-Rehbrücke und einstigem Kinder-Tourismus-Centrum am Teufelssee das Gefühl für den wogenden Gang eines gemächlich dahintrabenden Gauls. Gleichzeitig aber auch Angst um Bodenblech und Auspuffanlage. Nun hat die für den öffentlichen Weg zuständige Gemeinde die Strecke zum Waldweg umgewidmet. Auch, um sich der Vorsorgepflicht zu entziehen. Jetzt ist der Wirtschaftsweg ein Waldweg und damit keine öffentliche Verkehrsfläche mehr. Nuthetal ist alle Sorgen los. Für den Bambus e.V., Mieter des KTC-Areals, setzt sich die Kette der Probleme fort. Ist das Gelände nicht mehr über einen öffentlichen Weg erreichbar, entfällt das Baurecht für die Westernstadt-Aufbauten und die Nutzung als Erholungs-, Freizeit- und Übernachtungsstätte. Das ist nicht nur schade für den Bambus e.V., sondern für die Stadt, die damit um eine Tourismusattraktion ärmer ist. Abhilfe könnte ein kostspieliger Gestattungsvertrag schaffen, der allerdings der Umverteilung wegen von mehreren Partnern geschultert werden müsste. Hier ist Zusammenarbeit gefragt.

Nicola Klusemann

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