Landeshauptstadt: Verhandlungen über neue Tennisanlage
Teltower Vorstadt - Der Tennisverein Rot-Weiß wird vorerst keinen langfristigen Pachtvertrag für die Tennisanlage in der Heinrich-Mann-Allee erhalten. Die Stadtverwaltung hat am Mittwochabend eine Vorlage, durch die der Verein ein Erbbaurecht erhalten sollte, zurückgezogen.
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Teltower Vorstadt - Der Tennisverein Rot-Weiß wird vorerst keinen langfristigen Pachtvertrag für die Tennisanlage in der Heinrich-Mann-Allee erhalten. Die Stadtverwaltung hat am Mittwochabend eine Vorlage, durch die der Verein ein Erbbaurecht erhalten sollte, zurückgezogen. Grund sind Verhandlungen zwischen der Stadtverwaltung auf höchster Ebene und dem Vereinsvorsitzenden Clemens Appel, der gleichzeitig Chef der brandenburgischen Staatskanzlei und SPD-Mitglied ist, über einen Umzug der gesamten Tennisanlage. Zuvor hatte Appel dafür grünes Licht von seinem Vorstand erhalten.
Die Landeshauptstadt will das Gelände hinter der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee, auf der der Potsdamer TC Rot-Weiß spielt, und das Nachbarareal des früheren Straßenbahndepots als zusammenhängendes Quartier für Wohnen entwickeln. Appel sagte gestern auf Nachfrage, die Rahmenbedingungen für einen Umzug seien abgesteckt. Zu den Eckpunkten gehöre, dass die Stadt die Verlegung der Anlage mit ihren zehn Plätzen bezahle und der neue Standort sich innerhalb der Stadtgrenze und südlich der Langen Brücke befinde sowie einen Straßenbahnanschluss habe. Es gebe Zeichen aus der Verwaltung, dass geeignete Gelände zu finden seien, sagte Appel.
Seit Jahren wird um die Zukunft des Tennisvereins diskutiert. Hintergrund des Pachtvertrags ist ein geplanter Hallenneubau mit zwei oder drei Tennisplätzen auf dem jetzigen Gelände. Um Kredite zur Finanzierung zu bekommen, sollten bereits im September 2006 die Stadtverordneten über ein Erbbaurecht für ein Teilgrundstück entscheiden. Doch der Beschluss ist immer wieder verschoben worden. Appel hofft nun, dass bis zum Herbst eine Lösung gefunden wird. Dann soll der Plan auch den Vereinsmitgliedern zur Abstimmung vorgelegt werden. Und auch für die Stadtverordneten soll es dann eine neue Beschlussvorlage geben. jab
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