Landeshauptstadt: Verkehrserziehung an Schulen
Eltern müssen mehr Verantwortung übernehmen
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Eltern müssen mehr Verantwortung übernehmen „Eltern müssen bei der Verkehrserziehung ihrer Kinder mehr Verantwortung übernehmen“, sagte gestern Anita Tack, Präsidentin der Landesverkehrswacht. Mit diesen Worten übergab sie der Karl- Foerster-Grundschule und dem Kindergarten Sonnenland das Handbuch „Klein & sicher“ zur Verkehrserziehung von Kindern. Die Karl-Foerster-Schule führt regelmäßig eine fächerübergreifende Verkehrserziehung durch. „Ich denke, dass ist ein wichtiges Thema. Viele Eltern bereiten ihre Kinder nicht richtig auf den Straßenverkehr vor“, sagte Lehrerin Kerstin Fuhrmann, die Verkehrserziehung unterrichtet. Kinder seien oft nur an die Fahrt im Auto gewöhnt. „Sie sind aber oft nicht ausreichend selbstständig auf dem Weg zur Schule, in den Kindergarten oder auf den Spielplatz“, erklärte Tack, die auch für die PDS im Landtag sitzt. Deshalb führt die Verkehrswacht verschiedene Projekte für Kinder im Vorschulalter und bis zur vierten Klasse durch. Zum Beispiel lernen die Kinder bei der „Busschule“, wie sie selbstständig in den Bus ein- und aussteigen, aber auch eine Kreuzung überqueren. Das Handbuch befasst sich mit der Schulung der kindlichen Wahrnehmung und erklärt die rechtlichen Voraussetzungen für die Verkehrserziehung. Es soll damit ein Leitfaden für Lehrer sein. Das Thema Verkehrserziehung ist Teil des Rahmenplans für den fächerübergreifenden Unterricht an den Brandenburger Schulen. Im ersten Halbjahr 2004 wurden in Brandenburg 1005 Kinder im Straßenverkehr verletzt. Fast die Hälfte der Kinder saß als Beifahrer im Auto. Knapp dreißig Prozent verletzten sich während sie Fahrrad fuhren und 23 Prozent als Fußgänger.Robert Mailbeck
Robert Mailbeck
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