Landeshauptstadt: Verkehrswacht besorgt über Fahrradunfälle

Hermannswerder - Von einer „steigenden Tendenz der Fahrradunfälle“ berichtet die Präsidentin der Landesverkehrswacht Anita Tack. Auf der Jahresversammlung im Tagungshaus Blauart am Samstag in Hermannswerder informierte Tack über entsprechende Erkenntnisse der Landesunfallkommission, in der sie die Verkehrswacht vertritt.

Die Verein mit seinen über 670 ehrenamtlich tätigen Mitgliedern im Land versucht gegenzusteuern. So fand im vergangenen Jahr in Potsdam auf dem Gelände der Verkehrswacht Potsdam e.V. am Bahnhof Pirschheide der Wettbewerb von Schülerinnen und Schülern um den „Besten Radfahrer“ statt. Bei praktischem Können und theoretische Wissen wetteiferten die Mädchen und Jungen um die höchsten Punktzahlen. Besonderer Schwerpunkt der Verkehrswacht ist jedes Jahr die Sicherheit der Schulanfänger. So kontrollierte die Polizei gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Dortu-Grundschule am ersten Schultag 2008 in der 30-km/h-Zone die Geschwindigkeit von Autos. Diese und andere Aktionen und Projekte setzen die Verkehrwächter 2009 fort. So erhalten die Erstklässler auch dieses Jahr wieder die berühmten roten Basecaps als Warn-Signal für die anderen Verkehrsteilnehmer.

Landesgeschäftsführerin Irina Günther verweist auf die aktuelle Verkehrssicherheitskampagne „Die Gefahren des toten Winkels am Lkw“. Ein spezielles Fahrzeug dient dazu, aus der Sicht des Fahrzeugführers sowie von Radfahrern und Fußgängern die Gefahr des toten Winkels zu demonstrieren. Im „toten Winkel“ seien Radfahrer oder Fußgänger für den Truck-Lenker unsichtbar, was nach Angaben der Verkehrswacht eine häufige Unfallursache, oft mit tödlichem Ausgang, darstelle.

Günter Schenke

Günter Schenke