AUS DEM Wirtschaftsleben: Verliebt in Kuba - Inselflair in der Cuhibar

Innenstadt - Wer die neue Cuhibar am Luisenplatz betritt – sie hat die Nachfolge des Speiserestaurants „Alte Post“ angetreten –, der merkt sofort, dass da einer mit sehr viel Liebe ein Stück Kuba nach Potsdam geholt hat. Das betrifft nicht nur die Zigarren und den originalen Cohiba- Rum, der bei der Namensgebung der Bar Pate gestanden hat, das spiegelt auch die Ausstattung mit großem Wandbild wider. Fotos und gerahmte Zeitungsausschnitte ringsum an den Wänden erzählen aus der Geschichte des Landes und sogar Geldscheine aus drei Epochen belegen sie, die gültigen natürlich mit dem allgegenwärtigen Bild von Fidel Castro bedruckt. Wer möchte, kann sich an der Wand verewigen und einige haben es schon getan. Auch echt kubanischer Kaffee gehört übrigens zum Angebot.

Für Gastwirt Wilfried Otto hängt die Einrichtung der Bar unmittelbar mit einem Urlaubserlebnis zusammen, das sein ganzes Leben umstülpte: 2003 war er mit Freunden im Urlaub auf der karibischen Insel und verliebte sich in eine Krankenschwester. Noch im gleichen Jahr wurde Hochzeit gefeiert und Yanet siedelte nach Deutschland um. Sie hat sicher bei der Auswahl all der liebevoll ausgesuchten Accessoires, die Otto über zwei Jahre lang für die Café-Bar gesammelt hat, mitgeholfen. Hinter dem Tresen steht jedoch eine andere junge Dame, Bichi aus dem Kongo, während Yanet in einem Altersheim jobbt. Das karibische Flair möchte Otto künftig noch vertiefen. Er plant zusammen mit dem Potsdamer Salsa-Club Veranstaltungen auf dem Luisenplatz. Doch auch jetzt wird schon manchmal zu den heißen Rhythmen der Insel der richtige Hüftschwung geübt. Und für manchen Kubaner, der sich in Potsdam und Umgebung aufhält, ist die Bar schon in der kurzen Zeit seit der Eröffnung zum Insider-Treff geworden. dif