Landeshauptstadt: Verlockung
ATLAS Von Günter Schenke So mancher, der Miete zahlt und die PotsdamBau im Lustgarten besucht, dürfte angeregt oder gar verführt werden, die Schaffung von Wohneigentum in seinen Lebensplan aufzunehmen. Jedenfalls gibt es auf der Messe genügend Anstöße und Informationen, sei es zur Finanzierung, zur Architektur und zu den Möglichkeiten, beim Häuslebau selbst mit Hand anzulegen.
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ATLAS Von Günter Schenke So mancher, der Miete zahlt und die PotsdamBau im Lustgarten besucht, dürfte angeregt oder gar verführt werden, die Schaffung von Wohneigentum in seinen Lebensplan aufzunehmen. Jedenfalls gibt es auf der Messe genügend Anstöße und Informationen, sei es zur Finanzierung, zur Architektur und zu den Möglichkeiten, beim Häuslebau selbst mit Hand anzulegen. Zweifellos gibt es hier zu Lande noch einen großen Nachholbedarf für die Schaffung von Wohneigentum. Doch dieser kann im wünschenswerten Umfang kaum erfüllt werden. Die Fachleute begründen das damit, dass der „Wirtschaftsmotor noch nicht angesprungen“ sei. Für die Schaffung der eigenen vier Wände heißt das: Das verfügbare Kapital reicht oft nicht aus, um sich in das Risiko eines Bauherren zu stürzen. Theoretisch ist fehlendes Kapital kein Hindernis, denn es gibt genügend Möglichkeiten, den eigenen Bau über Bankkredite zu finanzieren. Der Hase liegt also woanders im Pfeffer. Selbst bei einem zinsgünstigen Kredit muss der Häuslebauer einkalkulieren, dass Rückzahlung und Tilgung sich etwa auf der Höhe der Grundstücks- und Baukosten bewegen. Er müsste über Jahrzehnte zahlen und außerdem das Ersparte als Eigenkapital einbringen. Um das zu riskieren, bedarf es jedoch Zukunftssicherheit. Aber diese haben viele heute nicht und müssen daher den Verlockungen der PotsdamBau widerstehen.
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