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Durchgesetzt. Chladeck Zdenek (links) bezwang Aytekin Yöreci.

© Manfred Thomas

Sport: Verpatzte Revanche

Motor Babelsbergs Bundesliga-Boxer beenden nach Unentschieden gegen Seelze Saison auf viertem Platz

Stand:

Am Ende reichte es dann doch nicht für den dritten Platz. Den wollten sich die Bundesliga-Boxer des SV Motor Babelsberg mit einem Heimsieg gegen den BSK Seelze am Samstagabend vor heimischem Publikum erkämpfen, doch das Rennen machten die Männer aus Hannover. Dem Gastgeber um Trainer und Manager Ralph Mantau gelang zum Abschluss der Bundesligasaison allenfalls ein 12:12. Da der Hinkampf mit 9:14 verloren gegangen war, reichte das Ergebnis nicht für den dritten Platz.

Gleich zu Beginn des Kampfabends sahen die Zuschauer im vollbesetzten Toyota-Autohaus an der Großbeerenstraße zwei Kämpfe, die sich die Fans wahrlich anders ausgemalt hatten. Einerseits musste Bantamgewichtler Marcel Schneider seinen Kampf mit 9:10 Punkten denkbar knapp an Salomo Ntuve abgeben – ein Ergebnis, das sowohl Mantau als auch mehrere Zuschauer nur schwer akzeptieren konnten. Auch der zweite Kampf des Abends bescherte den gastgebenden Motor-Boxern eine Niederlage: Im Federgewicht unterlag Athde Gashi seinem Seelzer Gegner Sergej Dudinski ebenfalls nach Punkten (21:23). Erst der dritte Kampf sollte den Babelsbergern einen Sieg bescheren, als sich Halbweltergewicht Zdenek Chladek mit 24:8 Punkten gegen Aytekin Yöreci durchsetzte.

Dann folgten abermals zwei Niederlagen, die für das „Unternehmen dritter Platz“ allerdings nicht mehr entscheidend waren. Ebenso wie Rinat Karimov im Weltergewicht musste auch Mittelgewichtler Benjamin Kremers seinen Kampf abgeben. Gegen Vladimir Milevskij hatte der junge Babelsberger keine Chance – Trainer Ralph Mantau warf in der zweiten Runde das Handtuch.

Da schienen die letzten drei Kämpfe wie eine reine Ergebniskosmetik, doch dem begeisterten Publikum taten sie sichtlich gut. Jaroslav Minin gewann seinen Fight im Halbschwergewicht ebenso wie Stefan Köber anschließend den Kampf im Schwergewicht. Und schließlich enttäuschte auch Publikumsliebling Vitalius Subacius nicht. Der Superschwergewichtler lieferte sich mit Ali Kiydin einen harten Schlagabtausch, schickte ihn zweimal zu Boden und entschied am Ende die Sache für sich. Für Motor reichte dies allerdings nicht mehr.

Henner Mallwitz

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