ATLAS: Verpennt
Man hätte es längst kommen sehen können. Seit vielen Jahren findet im Bornstedter Feld ein sichtbarer Paradigmenwechsel statt.
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Man hätte es längst kommen sehen können. Seit vielen Jahren findet im Bornstedter Feld ein sichtbarer Paradigmenwechsel statt. Sollten sich ursprünglich vielgeschossige Wohnhäuser in den Himmel recken, sind es nun vor allem kleine, gemütliche Einfamilien- und Reihenhäuser, die den Look des Viertels bestimmen. Und das mit allen Konsequenzen. Den vielen Kindern im Bornstedter Feld hinkt die entsprechende Infrastruktur nun hinterher. Zu wenig Kindergärten, zu wenig Schulen, die Kritik der Bewohner wächst. Zu Recht. Es mutet an wie in grauer Vorzeit, wenn Kinder in Ersatzquartieren unterrichtet werden müssen, seien es auch Kitas. Auch dort wird der Platz für Betreuung gebraucht. Wenn auch spät, wurde das Problem immerhin erkannt. Den Neubau der Grundschule vorzuziehen, statt sie erst 2012 zu errichten, soll geprüft werden. Doch damit ist es nicht getan. Aus Grundschülern werden Jugendliche. Auch die haben dann Anspruch auf einen Treffpunkt. Und zwar in ihrem Kiez.
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