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Sport: Verschiedene Vorzeichen

Volleyball-Doppelveranstaltung sieht Trainer Volker Knedel auf ganz unterschiedliche Art gefordert

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Volleyball-Doppelveranstaltung sieht Trainer Volker Knedel auf ganz unterschiedliche Art gefordert Von Thomas Gantz Mit Blick auf den kommenden Sonnabend äußerte Volker Knedel gestern einen prägnanten Satz: „Mein Gefühl sagt mir, dass ich kein Gefühl habe.“ Der 42-Jährige bezog diese Wertung wohlgemerkt einzig auf das erste Spiel einer attraktiven Doppelveranstaltung, in der die Volleyballerinnen des SC Potsdam als Aufsteiger in die 2. Bundesliga gegen den BTS Neustadt-Bremen antreten (Beginn 16 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee). Die große Herausforderung für die jungen Gastgeberinnen besteht darin, den vor Wochenfrist beim 3:1-Auswärtssieg in Parchim nachgewiesenen deutlichen Aufwärtstrend zu bestätigen. Knedel: „Ich hoffe, wir sind in der Lage, endlich einmal vom ersten bis zum letzten Satz stabil zu agieren. Unsere personelle Situation hat sich gebessert. Mal sehen, wie die Truppe ins Spiel findet.“ Die ganz unterschiedlichen Darbietungen der Auftaktphase in neuer Umgebung gebieten Realismus und Vorsicht. Das Gros der jungen Spielerinnen befindet sich noch in der volleyballerischen Ausbildung und muss gelenkt und geleitet werden. Dies ist ein völlig normaler Vorgang, der noch längere Zeit anhalten wird. Volker Knedel ist in diesem Zusammenhang ganz anders gefordert als in zweiter Mission. These und Antithese werden am Sonnabend zur Synthese finden müssen, denn Teil zwei der Doppelveranstaltung steht unter völlig anderen Voraussetzungen als die Begegnung am Nachmittag. Sie treten also endlich wieder einmal daheim ans Netz, die Männer des USV Potsdam. Um 19 Uhr spielt die Ansammlung von Gleichgesinnten, ja Freunden gegen den MTV Wittenberg, der in den beiden Vorjahren das Niveau in der Regionalliga Nordost mitbestimmt hat. Ein Besuch beim abendlichen Training am Dienstag machte deutlich, mit welch Hochkarätern der USV zu abendlicher Stunde aufwarten wird. Andreas Scheuerpflug wird ebenso mitspielen wie Andreas Jurisch und Mario Kuss. Im Außenangriff spielt erstmals Lars-Björn Freier, der zuletzt bei den Volley Dogs Berlin und zuvor für den SC Charlottenburg und TuS Kriftel in der 1. Bundesliga aktiv war. Freier bringt es bei einer Körpergröße von 2,07m auf fast konkurrenzlose Reichhöhe und ist fit. Den Mittdreißiger nochmal für einen Verein seiner Heimatstadt ans Netz treten zu sehen, lohnt allein schon das Kommen. Vier ehemalige Auswahlspieler treten für den USV Potsdam an der Heinrich-Mann-Allee in Aktion. Und Volker Knedel? Der hat sich vorgenommen, den Abend zu genießen. „Wer ein Herz für den Volleyball hat, wird auf seine Kosten kommen. Ich verspreche da ganz gewiss nicht zu viel“, prognostiziert er und hat, was den Spielausgang betrifft, dann auch ein entsprechendes Gefühl.

Thomas Gantz

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