TERMINE: Verschmolzene Ligen
Nach der bevorstehenden Saison erwarten Babelsbergs Zweitliga-Boxer die Männer aus dem Oberhaus
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Geschafft: Ralph Mantau gibt sich zufrieden. Unruhe gab es im Vorfeld des Saisonstarts der zweiten Box-Bundesliga zur Genüge, doch das gemeinsame Aufbäumen half. Zusammen mit den Erstligateams der Berliner Herthaner und des MBR Hamm wandten sich die Babelsberger an den Deutschen Boxverband mit der Forderung, das geplante Prozedere noch einmal zu überdenken. Angedacht war ursprünglich, in beiden Ligen nach der Hin- und Rückrunde noch einmal Play-offs folgen zu lassen. „Erster gegen Vierter, Zweiter gegen Dritter und so weiter – das war keine attraktive Lösung und sowohl für uns als auch für die Fans wenig spannend“, sagt Mantau.
Nun hat man sich an oberster Stelle nicht zuletzt durch das Betreiben des Managers der Motor-Mannen auf den so genannten Liga-Pokal geeinigt. Erste und zweite Liga werden demnach ab März nächsten Jahres gegen einander antreten: Die jeweils Ersten, Zweiten, Dritten und Vierten steigen dann in acht Gewichtsklassen zu Hin- und Rückkämpfen in den Ring. „Wenn wir abermals die Meisterschaft für uns entscheiden würden, treffen wir wohl allem Anschein nach auf den Velberter BC“, sagt Mantau, dem die Vorfreude auf das mögliche Spektakel schon jetzt anzumerken ist. Denn: Während Motor in den vergangenen beiden Jahren die Saison als Meister beendete, sicherten sich die Männer aus Nordrhein-Westfalen bereits dreimal in Folge den Titel. In der bevorstehenden Saison dürfte die Mannschaft gegen die Konkurrenz aus Berlin, Hamm und Gotha abermals als Favorit gelten.
Für die Männer aus der Filmstadt steht auch diesmal wieder der Gewinn der Meisterschaft als oberstes Ziel, und dafür erwarten sie eine Unterstützung aus Cottbus. „Einige Leute aus der Lausitz werden unser Team verstärken“, sagt Ralph Mantau, der dabei unter anderem an Boxer wie das Babelsberger Eigengewächs Patrick Sengebusch im Weltergewicht oder den fünfmaligen Deutschen Meister Enrico Wagner im Halbwelter denkt. Die Cottbuser, die als Boxring Brandenburg II in der Oberliga starten, haben auch Gastrecht für die zweite Liga, in der Mantaus Truppe diesmal unter dem Namen SV Motor Babelsberg/Boxring Brandenburg I antritt.
Aber auch ohne die zu erwartende Verstärkung aus der Lausitz sind die Babelsberger gegen BSK Seelze, Olympia Rhein-Neckar Heidelberg und Hanse Wismar bestens gewappnet. Der alte erfolgreiche Stamm um Kapitän Anatolij Hoppe steht voll zur Verfügung – darunter auch Bantamgewichtler Marcel Schneider, der kürzlich als einziger bei den Deutschen Meisterschaften seinen Vizemeistertitel verteidigen konnte. Probleme bereitet Mantau hingegen noch das Weltergewicht. Denn mit dem erst 19-Jährigen Tobias Drobig steht den Babelsbergern nur ein Boxer in dieser Gewichtsklasse zur Verfügung, der sich gegen die zumeist ältere Konkurrenz noch nicht immer durchsetzen kann. „Am Ende wieder an der Spitze zu stehen, wird diesmal noch schwerer als sonst“, weiß Mantau. „Denn die anderen Teams haben sich sehr verstärkt.“
2. Dezember
BSK Seelze – Babelsberg
9. Dezember
Babelsberg – Hanse Wismar
13. Januar
Babelsberg – Olympia Heidelberg
20. Januar
Wismar – Babelsberg
10. Februar
Heidelberg – Babelsberg
3. März
Babelsberg – Seelze
Henner Mallwitz
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