Sport: Versöhnlicher Abschluss

Die Frage nach dem persönlichen Grad der Zufriedenheit zu beantworten, bereitete Gerhard Wartenberg keinerlei Probleme. Das 34:27 (21:12) über ProSport 24 Berlin im abschließenden Heimspiel der Hinrunde in der Handball-Oberliga Berlin-Brandenburg der Frauen bewertete der Trainer des HSC Potsdam durchweg positiv: „Es war wichtig, dass wir vor Weihnachten noch etwas für unser Selbstbewusstsein tun. Das ist gelungen. Die Einstellung zum Spiel war sehr ordentlich.“

Tatsächlich ist es in der derzeitigen Situation des Oberligateams von großer Bedeutung, mit Ehrgeiz und Behauptungswillen in die verbleibenden elf Spiele zu gehen. Der derzeit vom Verein belegte dritte Tabellenplatz eröffnet eventuell noch die Möglichkeit auf einen Regionalliga-Aufstieg, falls der Tabellenführer HSG OSC Friedenau auf seine Rückkehr in die dritthöchste Spielklasse verzichten würde. Die derzeit zweitplatzierte Vertretung der Reinickendorfer Füchse II ist nicht aufstiegsberechtigt.

Der vage sportliche Anreiz, Gerhard Wartenberg bestätigt dies, wird in der Rückrunde wichtig für die Eigenmotivation werden. Die Leistungsträgerinnen Franziska Dahnert und Vivien Erdmann, beide warfen im abschließenden Heimspiel insgesamt 19 Tore, wirken in der Oberliga oft unterfordert. An ihnen orientieren sich die Mitspielerinnen, von denen die unlängst zur Verstärkung heran gezogene Juliane Wille insbesondere in der Abwehr bereits sehr gut integriert wirkt.

Bevor das Team in die Weihnachtspause geht, greift es am kommenden Sonntag in den diesjährigen Wettbewerb um den Landespokal ein. Im Achtelfinale spielt der HSC beim Verbandsligisten Finowfurter SV. „Wir wollen uns dort mit einer wiederum überzeugenden Leistung durchsetzen“, sagt Gerhard Wartenberg, der zuletzt im Mannschaftstraining viel im taktischen Bereich hat arbeiten lassen. Nahziel bleibt, in der Rückrunde Platz drei zu behaupten. Wartenberg: „Das wird schwer genug.“ Thomas Gantz

Thomas Gantz