Sport: Versöhnlicher Abschluss
Potsdamer Mirko Pätzold zweifacher Bob-Meister
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Der Potsdamer Mirko Pätzold ist zweifacher Deutscher Bob-Meister. Der Anschieber des Piloten Thomas Florschütz (BRC Riesa) fuhr zum Saisonfinale in Königssee am Samstag im Zweier des Meiningers ebenso zu Gold wie gestern im Vierer, den neben ihm der Potsdamer Sascha Schelter und der Erfurter Christoph Heyder anschoben.
„Das war ein sehr versöhnlicher Saisonabschluss“, sagte Pätzold gestern. „Wobei ich mich über den Titel im Vierer noch mehr als über den im Zweier gefreut habe. Zum einen, weil ich dort an der Seite anschieben kann, was mir mehr liegt. Vor allem aber, weil das der große, richtige Männerschlitten ist. Da gibt es beim Start viel Action.“ Der große Florschütz-Schlitten – ein neuer Vierer aus Dresden, der schon für die nächste Saison getestet wurde – lief sehr gut, so dass er nach zwei Läufen im Ziel sechs Zehntelsekunden Vorsprung vor den Bobs Manujel Machatas und Karl Angerers (beide WSV Königssee) hatte, die sich auf ihrer Hausbahn geschlagen geben mussten. „Wir sind nochmal voll auf Angriff gefahren und jetzt sehr zufrieden“, meinte Pätzold, der sein erstes Jahr bei Florschütz als „eine gute Saison“ bezeichnet. Dass die Titel in Abwesenheit von Weltmeister André Lange (Oberhof) und Matthias Höpfner (Oberbärenburg) gewonnen wurden, focht Pätzold wenig an. „Auch die beiden hätten es heute gegen uns schwer gehabt“, sagte der 30-Jährige selbstbewusst.
Lange musste passen, da mit dem Potsdamer Kevin Kuske (Wadenverletzung) und Martin Putze aus Bad Sulza (erkrankt) zu Wochenbeginn zwei seiner Anschieber ausfielen. Kuskes jüngerer Bruder Lucas startete im Zweier erstmals als Pilot; dabei belegte der Potsdamer mit seinem Oberhofer Anschieber Marcel Miserius Platz neun unter 13 Mannschaften. M. M.
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