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Landeshauptstadt: Verstärkung für die Sicherheit

Klinikum, Polizei und Feuerwehren für Massenfete „Einheitsfeier“ gewappnet

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Klinikum, Polizei und Feuerwehren für Massenfete „Einheitsfeier“ gewappnet Die zentrale Einheitsfeier stellt auch an Sicherheitsbehörden hohe Anforderungen. Rudi Sonntag, Pressesprecher des Polizeipräsidiums betont jedoch: „Es gibt keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung“. Doch die Vorbereitungen auf die Feierlichkeiten waren „vom Umfang anders als vorherige Feste“. Es ist zwar nichts Neues für das Potsdamer Präsidium, Staatsgäste zu betreuen – Sonntag erinnerte an den Besuch der englischen Queen – doch „haben es wir damals nur mit einer geringen Personenzahl auf engem Raum zu tun gehabt“. Nun erwartet die Stadt Repräsentanten aller Verfassungsorgane und Vertreter des Diplomatischen Korps. Schließlich müsse auch die Sicherheit hunderttausender Besucher gewährleistet werden. Gemeinsam mit den verantwortlichen Dienststellen der Stadt, des Landes und des Bundes gebe es derzeit noch eine Feinabstimmung, „aber das polizeiliche Einsatzkonzept steht“, so Rudi Sonntag. 90 Prozent der eingesetzten Beamten seien aus dem eigenen Präsidiumsbereich. „Seien sie sicher, es werden viele, viele Beamte vor Ort sein“, umschiffte er konkrete Zahlen. „Geringfügig“ habe man um Unterstützung „aus einem benachbarten Bundesland“ angefordert. „So weit es geht, sind wir auf alle Eventualitäten eingerichtet“, erklärt Sonntag. Das Klinikum Ernst von Bergmann wird in einigen Abteilungen wie der Radiologie, der Unfallchirurgie und der Anästhesiologie mit mindestens zwei Ärzten pro Schicht aufstocken. „Normalerweise sind es ein bis vier Mediziner“, so Pressesprecherin Theresa Decker. Die Rettungsstelle wird ebenfalls personell aufgestockt, außerdem wird die Rufbereitschaft erhöht. „Aber nur bei Mitarbeitern, die in Lauf- oder Fahrradnähe wohnen“, weist Decker auf die Problematik der gesperrten Straßen hin. Abgesprochen zwischen Polizei und Straßenverkehrsbehörde sind hingegen die Rettungswege im Innenstadtbereich, erklärte der Fachbereichsleiter Feuerwehr, Wolfgang Hülsebeck. „Dabei haben wir auch darauf geachtet, dass diese nicht unbedingt vom Individualverkehr genutzt werden.“ Der Potsdamer Rettungsdienst erhält zudem Verstärkung von anderen Hilfsdiensten. Für eine geordnete Versorgung der Veranstaltung und der Stadtgebiete habe man Potsdam „geteilt, in nördlich und südlich der Havel“, so Hülsebeck. Neben den bestehenden Rettungsstellen richte man einen Sitz am Bahnhof ein. Auch das Wasser wird mit Rettungsbooten überwacht, ferner sind alle Freiwilligen Wehren im Stadtgebiet in Bereitschaft. Die benachbarten Kräfte in Berlin, Potsdam-Mittelmark und dem Havelland wurden in Kenntnis gesetzt. „Aber wir gehen davon aus, dass unser eigener Kräfteaufwand ausreichen wird“, glaubt Wolfgang Hülsebeck. KG

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