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Sport: Verstärkung willkommen Potsdamer Sportunion 04 mit personellen Problemen

Das jüngste Ausscheiden aus dem Fußball-Kreispokal hat bei Holger Lüderitz zwar ein gewisses Maß an Verärgerung hinterlassen. Am Tag nach dem 2:3 auf Kunstrasen im Luftschiffhafen gegen Eintracht Potsdam West aus der 2.

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Das jüngste Ausscheiden aus dem Fußball-Kreispokal hat bei Holger Lüderitz zwar ein gewisses Maß an Verärgerung hinterlassen. Am Tag nach dem 2:3 auf Kunstrasen im Luftschiffhafen gegen Eintracht Potsdam West aus der 2. Kreisklasse hatte der Trainer der Potsdamer Sportunion 04 den Blick jedoch längst wieder auf das Wesentliche gerichtet. Es ist der sportliche Alltag in der Kreisliga Havelland-Mitte, der seine Konzentration fordert. Und da plagt Lüderitz sich dieser Tage mit einem tiefgreifenden Problem herum: Beim an der Templiner Straße beheimateten Verein stehen derzeit nur 14 Aktive im Aufgebot der 1. Männermannschaft. Vor Saisonbeginn hat der Verein auf konsequente Verjüngung gesetzt. Peer Laube, Alexander Prütz und Mario Michalle geben seither den Rhythmus vor. Gute Fußballer wie Burkhard Kraft oder Lutz Herber spielten zuletzt bis nahe heran an die körperliche Belastungsgrenze. Heute haben die Altvorderen die Vierzig überschritten. Sie verabschiedeten sich in den Seniorenbereich. Was beim aktuellen Tabellendreizehnten Erfordernisse nach personeller Verstärkung erst richtig deutlich werden ließ. Lüderitz: „Wir würden uns freuen, wenn einfach mal jemand, der mit dem Ball umgehen kann, beim Training auftaucht.“ Geübt wird dienstags und donnerstags ab 19 Uhr in einer Umgebung, die die Bundesliga-Profis des SC Freiburg vor ihren Spielen bei Hertha BSC schon mehrmals zum Training nutzten. Seit einem reichlichen Jahr ist das moderne Vereinsheim fertig. Seither steht die Potsdamer Sportunion mit ihrer Infrastruktur weit über dem Standard der Spielklasse. Für junge Fußballer findet sich in der Landeshauptstadt allenfalls an der Sandscholle Vergleichbares. Was die sportlichen Perspektiven der Sportunion-Fußballer angeht, sieht es nach dem 3:2-Auswärtssieg beim VfL Nauen II wesentlich freundlicher als in den Wochen zuvor aus. „Wir verstehen es nach wie vor ganz ordentlich, uns an starken Gegnern zu steigern“, befindet Holger Lüderitz. Andererseits sind gegen vermeintliche Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib schon etliche Punkte verlustig gegangen. Passiert dies auch am kommenden Sonntag, wenn Lok Seddin an die Templiner Straße kommt (Beginn 13.30 Uhr)? „Nein“, sagt Lüderitz. „Gegen die sind drei Punkte Pflicht.“ Thomas Gantz

Thomas Gantz

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