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Landeshauptstadt: Verstoß gegen Abläufe in der Verwaltung Schmidt-Roßleben vor Disziplinarverfahren?

Innenstadt/Berliner Vorstadt - Ein Disziplinarverfahren soll gegen den Beauftragten für den Integrierten Kulturstandort Schiffbauergasse, Martin Schmidt-Roßleben, eingeleitet werden. Laut PNN-Informationen hat Schmidt-Roßleben in einem Schreiben an die Mitglieder im Kulturausschuss auf fehlende Gelder und fehlende Personalstellen in seiner Stabstelle für Projektmanagement Kultur und Medien aufmerksam gemacht und eine Vorlage seines Anliegens in der Stadtverordnetenversammlung gefordert.

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Innenstadt/Berliner Vorstadt - Ein Disziplinarverfahren soll gegen den Beauftragten für den Integrierten Kulturstandort Schiffbauergasse, Martin Schmidt-Roßleben, eingeleitet werden. Laut PNN-Informationen hat Schmidt-Roßleben in einem Schreiben an die Mitglieder im Kulturausschuss auf fehlende Gelder und fehlende Personalstellen in seiner Stabstelle für Projektmanagement Kultur und Medien aufmerksam gemacht und eine Vorlage seines Anliegens in der Stadtverordnetenversammlung gefordert. Eine derartige Vorlage kann aber nur Schmidt-Roßlebens Vorgesetzte, Potsdams Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer, einreichen. Mit seinem Schreiben habe Schmidt-Roßleben so gegen verwaltungsinterne Abläufe verstoßen, hieß es. Da er in der Vergangenheit wiederholt auf eigenwillige und nicht immer den vorgegebenen Abläufen entsprechende Weise gehandelt haben soll, seien jetzt disziplinarrechtliche Schritte geplant.

Mike Schubert, Vorsitzender der Potsdamer SPD-Stadtfraktion, begrüßte das Disziplinarverfahren. „Gabriele Fischer ist die Chefin des Fachbereichs“, sagte Schubert den PNN auf Anfrage. Mit seinen Anliegen habe sich Martin Schmidt-Roßleben zuerst an sie zu wenden. Dass Schmidt-Roßleben sich wiederholt dagegen widersetzt habe, sei einfach unmöglich, sagte Schubert.

Der Fraktionsvorsitzende hat Verständnis für die Probleme in der Stabstelle Projektmanagement Kultur und Medien. Ende Dezember wurden Martin Schmidt-Roßleben die Stelle für Kommunikation und Marketing und Ende Januar die Stelle für das Sekretariat und die Finanzen gestrichen, weil diese im Haushalt für 2007 nicht mehr vorgesehen waren. Seit dem versucht er, den Kulturstandort in der Schiffbauergasse allein zu betreuen. Doch könne es nicht sein, dass Schmidt-Roßleben versuche, über den Kopf seiner Vorgesetzten hinweg Tatsachen zu schaffen, so Schubert. Dieses Verhalten sein anmaßend und dürfe nicht toleriert werden.

Martin Schmidt-Roßleben war trotz mehrerer Versuche für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Potsdams Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer wollte sich gegenüber den PNN nicht zu dem Thema äußern. „Personalangelegenheiten klären wir intern“, sagte Fischer auf Anfrage. Dirk Becker

Dirk Becker

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