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Landeshauptstadt: Versuchter Totschlag an der Ehefrau 34-jähriger Schlaatzer zeigte sich selbst an

Schlaatz - Eine 37-jährige Potsdamerin ist am Montagabend in Schlaatz vermutlich von ihrem 34-jährigen Ehemann lebensbedrohlich verletzt und im Krankenhaus „Ernst von Bergmann“ notoperiert worden. Sie schwebt noch immer in Lebensgefahr.

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Schlaatz - Eine 37-jährige Potsdamerin ist am Montagabend in Schlaatz vermutlich von ihrem 34-jährigen Ehemann lebensbedrohlich verletzt und im Krankenhaus „Ernst von Bergmann“ notoperiert worden. Sie schwebt noch immer in Lebensgefahr. Gegen den Mann hat das Amtsgericht Potsdam am gestrigen Dienstag nach dem versuchten Tötungsdelikt Haftbefehl erlassen, er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Der Mann wird verdächtigt, seine Frau lebensbedrohlich verletzt zu haben. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am gestrigen Dienstag gemeinsam mitteilten, habe der Mann kurz nach 17 Uhr die Polizei angerufen und angegeben, dass er seine Frau mit einem Gegenstand erschlagen habe. Bei dem Anruf ging er offenbar davon aus, dass seine Frau bereits tot ist. Als die Beamten nur wenig später in der Wohnung eintrafen, fanden sie die 37-jährige Frau bewusstlos und mit schweren Kopfverletzungen am Boden liegend vor. Auch der Ehemann war in der Wohnung und wurde vorläufig festgenommen. Mit welchem Gegenstand die Frau geschlagen worden war und Näheres zum Motiv und den Umständen der Tat teilte die Polizei am gestrigen Dienstag nicht mit, und verwies darauf, dass dies noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen sei.

Gewaltverbrechen sind, folgt man Mitteilungen der Polizei, in Potsdam relativ selten. Zuletzt war im Februar 2013 im Kirchsteigfeld eine Potsdamerin unter Totschlagsverdacht geraten: Gegen eine 53-Jährige wurde ermittelt, ob sie einen 61 Jahre alten Bekannten aus Berlin erstochen hat. Dabei soll auch viel Alkohol im Spiel gewesen sein. Die stark alkoholisierte Frau rief damals nach Polizeiangaben bei einem Notarzt an. Diesem hatte die Frau erklärt, dass sich ein Bekannter, der sie besucht hatte, selbst mit einem Messer verletzt habe.

Im Land Brandenburg registrierte die Polizei im Jahr 2011 insgesamt zwei Morde beziehungsweise Totschlagsdelikte und 58 Taten, die von der Polizei als Mord- oder Totschlagsversuch gewertet wurden. Ingmar Höfgen

Ingmar Höfgen

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