zum Hauptinhalt

Sport: Vertrauensbeweis

Zum Auftakt der Judo-Bundesliga der Frauen kämpfen am Sonnabend junge Potsdamerinnen daheim

Stand:

Zum Auftakt der Judo-Bundesliga der Frauen kämpfen am Sonnabend junge Potsdamerinnen daheim Von Michael Meyer Axel Kirchner bleibt seinen Prinzipien treu. Der Trainer des UJKC Potsdam sieht die 1. Bundesliga vor allem als Ausbildungsplatz für die Judoka seines Vereins an. „Hier können sie zum Teil gegen international starke Konkurrenz wertvolle Erfahrungen sammeln“, meint er. Daher wird Kirchner am Sonnabend zum Liga-Auftakt der Frauen daheim in Potsdam (15 Uhr, Sporthalle Heinrich- Mann-Allee) gegen den 1. JC Mönchengladbach und Aufsteiger TV Eiche Horn aus Bremen auch einen Teil seiner jungen Kämpferinnen auf die Tatami schicken und bewährte Weißkittel wie Yvonne Bönisch, Heide Wollert, Claudia Malzahn und Jeannette Wanke pausieren lassen. „Wir werden sie ein bisschen schonen, zumal auch die Jungen das Leistungsvermögen haben, diese beiden Vergleiche zu gewinnen“, formuliert Kirchner seinen Vertrauensbeweis. Mit den Jungen meint er U20-Judoka wie Stefanie Schulz (48 kg), Elisa Schmidtke (63 kg), Franziska Pufahl, Claudia Ahrens (beide 57 kg), Julia Basler (70 kg), Franziska Konitz (78 kg) und Katja Kreßmann (+78 kg). Sie sollen am Sonnabend an der Seite gestandener Frauen wie Toni Becker (48 kg), Antje Lehmann (63 kg), Victoria Burke (78 kg) und Nancy Steinmüller (+78 kg) die ersten diesjährigen Bundesliga-Punkte für den aktuellen Deutschen Vizemeister erkämpfen. „Warum sollen wir unseren jungen Sportlerinnen nicht die Chance dazu geben, so wie wir sie einst auch einer Yvonne Bönisch gaben?“, so Kirchner. Yvonne Bönisch, inzwischen zur deutschen Spitzenfrau im 57-Kilo-Limit aufgestiegen und seit einigen Tagen offiziell für die Olympischen Spiele in Athen nominiert, pausiert diesmal auch, weil sie an den vergangenen beiden Wochenenden im Einsatz war. Pfingstsonnabend wurde sie mit dem UJKC in Levaillons Fünfte des Europacups, der Europameisterschaften der Vereinsmannschaften (PNN berichteten), und am vergangenen Wochenende belegte sie Platz drei des Internationalen Turniers„Tre Torri“ auf Sizilien. „Unzufrieden bin ich, weil sie dort gegen Yurisleidis Lupetey aus Kuba, die Weltmeisterin von 2001, verlor. Nicht unzufrieden bin ich, weil sie dort mit Grippe und Fieber antrat und so nicht ihr ganzes Leistungsvermögen ausschöpfen konnte“, erklärte Axel Kirchner. Dessen Brandenburger Trainerkollege Wolfgang Zuckschwerdt schickt zum Auftaktkampf der PSG Dynamo am Sonnabend beim Judo-Team FT Neumünster/TS Einfeld – einem Zusammenschluss aus Aufsteiger Neumünster und dem Vorjahres-Siebenten der Nord-Gruppe, Einfeld – auch seine für Athen nominierte Olympia-Kämpferin Sandra Köppen (+78 kg) auf die Tatami, dazu unter anderem Gaststarterin Manja Keller (70 kg) von Motor Babelsberg sowie die Weißrussin Tatjana Moskvina (48 kg) und die Tschechin Danuse Zdenkova (63 kg). Brandenburgs Judo-Damen wollen in diesem Jahr den Deutschen Meistertitel; Zuckschwerdt selbst rudert ein bisschen zurück: „Ich betrachte das realistischer und sage: Wir wollen in die Finalrunde und dort dann möglichst ins Finale.“ Titelfavorit ist seiner Meinung nach Titelverteidiger JC Rüsselsheim, Geheimfavorit der JC Leipzig.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })