Landeshauptstadt: Verwaltung befragt Eltern zu Schule Umfrage nach Schulform und Profil für neue Schule
Eltern und Schüler können über die Zukunft einer neuen Schule im Potsdamer Norden entscheiden. Ab der kommenden Woche wird die Verwaltung 1500 Fragebögen an fünf Grundschulen im Norden der Landeshauptstadt verteilen und die Eltern um ihre Meinung bitten.
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Eltern und Schüler können über die Zukunft einer neuen Schule im Potsdamer Norden entscheiden. Ab der kommenden Woche wird die Verwaltung 1500 Fragebögen an fünf Grundschulen im Norden der Landeshauptstadt verteilen und die Eltern um ihre Meinung bitten. Sie sollen der städtischen Schulverwaltung ein Bild liefern, welche Schulform und welche Profilierung die geplante neue Einrichtung haben wird. Die Wahlmöglichkeiten lauten Gymnasium oder Gesamtschule. Es wird die erste Befragung dieser Art in Potsdam.
Eröffnet werden soll die Schule in vier Jahren, als Standort sind ein heute als Gewerbeareal ausgewiesenes Grundstück an der Pappelallee neben der Fachhochschule sowie ein Gebiet an den Roten Kasernen West gegenüber der Biosphäre vorgesehen. Der Entwicklungsträger Bornstedter Feld sei mit der Prüfung der Standorte beauftragt, heißt es seitens der Verwaltung.
Darüber hinaus soll ermittelt werden, inwieweit die Schule und die Sportanlagen über die bisherigen Planungen hinaus gestaltet werden kann. So soll der Bau eines Funktionsgebäudes auf den Freiflächen für Sportvereine sowie angesichts der demografischen Entwicklung die Erweiterungsmöglichkeit der Schule an den genannten Standorten untersucht werden. Die Ergebnisse sollen bis Ende dieses Jahres den Stadtverordneten vorgelegt werden.
Die Idee einer Elternbefragung stammt von der Bildungsbeigeordneten Iris Jana Magdowski (CDU). Bei der Entscheidung über die Schulform und die Profilierung sei eine breite Mitwirkung vorgesehen, so die Verwaltung. In Ergänzung der bereits laufenden Befragung von Eltern der Siebtklässler an Potsdamer Gesamtschulen mit circa 380 Fragebögen soll nun die Befragung der Eltern von Grundschülern aus dem Potsdamer Norden erfolgen. Die Auswertung der Antworten soll laut Schulverwaltung im Oktober öffentlich vorgestellt werden.
In die Hand bekommen die Eltern zwei Seiten, eine Seite Erklärung der Unterschiede zwischen Gymnasium und Gesamtschule und eine Seite Fragebogen. Dabei sollen die Eltern sich für einen Weg zum Schulabschluss nach zwölf Jahren an einem Gymnasium oder zu einem Abschluss nach 13 Jahren an einer Gesamtschule entscheiden. Welche Gründe dafür eine Rolle gespielt haben, wird ebenso befragt.
Eine Antwortmöglichkeit ist beispielsweise: „Abitur so schnell wie möglich“, „Abitur nach 13 Jahren“ und „Wir möchten die schulische Laufbahn bzw. den Bildungsweg möglichst lange offenhalten: Ausbildung bis Klasse 10 oder Abitur bis Klasse 13“. Zur Auswahl stehen auch der Wunsch eines Profils der neuen Schule im Norden. So können die befragten Eltern wählen, ob es mathematisch-naturwissenschaftlich, sprachlich/bilingual oder musisch-künstlerisch geprägt sein soll. Grundsätzliche Aussagen zum Anwahlverhalten der Schule möchte die Verwaltung, die sich für die Auswertungen externe Hilfe holen möchte, ebenfalls wissen. Bis Ende September sollen die anonymen Antworten mit dem beigelegten Umschlag an die Schulverwaltung geschickt werden. Magdowski hatte zuletzt immer wieder versichert, bei der Errichtung einer neuen Schule im Norden den Elternwillen erfragen zu wollen. PNN
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