Landeshauptstadt: Verwaltung für Busspur in Zeppelinstraße
Potsdam-West - Eine Extraspur für den öffentlichen Nahverkehr auf der viel befahrenen Zeppelinstraße ist „ verkehrsorganisatorisch sinnvoll“. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung der Stadtverwaltung, die die Stadtverordneten in Auftrag gegeben haben.
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Potsdam-West - Eine Extraspur für den öffentlichen Nahverkehr auf der viel befahrenen Zeppelinstraße ist „ verkehrsorganisatorisch sinnvoll“. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung der Stadtverwaltung, die die Stadtverordneten in Auftrag gegeben haben. Allerdings müsse laut der Expertise noch „dringend“ geprüft werden, ob sich mit so einer Busspur nicht Verkehr auf andere Straßen verlagern würde und in welchem Maße dies geschieht. Diese Analyse soll im Zusammenhang mit den Untersuchungen für das angekündigte Klimaschutzkonzept der Stadt geschehen, heißt es in der Untersuchung. Geprüft werden soll nebenbei auch ein Radstreifen auf der Zeppelinstraße stadtauswärts. Die Ergebnisse aller Prüfschritte sollen laut Stadtverwaltung noch in diesem Juli vorliegen. Sollte auch dann noch eine Busspur befürwortet werden, schlägt die Verwaltung die Umsetzung des Projekts für 2011 vor. Als Kosten für die neue Verkehrsführung werden 95 000 Euro veranschlagt.
Bereits im Oktober hatte es in der Zeppelinstraße für mehrere Wochen eine Extraspur für den Nahverkehr gegeben. Danach hatten die Stadtverordneten einem Antrag der Linken für die jetzt vorliegende Untersuchung zugestimmt. Noch 2007 hatte die Linke einen wissenschaftlichen Feldversuch auf der Zeppelinstraße abgelehnt, bei dem Effekte eines langsameren, aber gleichmäßigeren Verkehrstempos erforscht werden sollten. Auch damals hätte sich in der Hauptverkehrsstraße die Zahl der Spuren auf eine reduziert. HK
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