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Landeshauptstadt: Verwaltung warnt vor Betrügern Gewerbeamt geht gegen unseriöse Händler vor

Die Potsdamer Stadtverwaltung warnt vor Betrügern. In den vergangenen Wochen hätten sich vermehrt Bürger an die Stadtverwaltung gewandt, weil ihnen telefonisch oder schriftlich ein Gewinn versprochen worden sei und sie diesen in verschiedenen Gaststätten in Potsdam abholen könnten, sagte gestern Stadtsprecherin Rita Haack.

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Die Potsdamer Stadtverwaltung warnt vor Betrügern. In den vergangenen Wochen hätten sich vermehrt Bürger an die Stadtverwaltung gewandt, weil ihnen telefonisch oder schriftlich ein Gewinn versprochen worden sei und sie diesen in verschiedenen Gaststätten in Potsdam abholen könnten, sagte gestern Stadtsprecherin Rita Haack. Dabei handele es sich um fragwürdige Verkaufsveranstaltungen, bei denen die Teilnehmer „mit überteuerten Produkten abgezockt“ würden.

Wer so eine Einladung erhalten habe, solle sich an das Gewerbeamt der Stadt wenden und fragen, ob die Veranstaltung überhaupt angemeldet sei, sagte Haack. „Wenn es sich um unseriöse Anbieter handelt, wird die Behörde solche Termine verhindern“. Für den Schutz vor solchen Betrügern arbeite die Stadt mit der Verbraucherschutzzentrale für das Land Brandenburg zusammen.

Konkret würden die Bürger mithilfe der versprochenen Gewinne zu einem Mittagessen eingeladen. Dort würden Artikel zu „überhöhten Preisen“ angeboten, etwa Betten, Rheumadecken, Magnetdecken, Trinkkuren, Badesalz, Decken oder Reisen. „Die beworbenen Produkte sind dabei häufig minderwertiger als im Fachgeschäft“, sagte Haack. Die Verkäufer würden dabei psychologisch und rhetorisch so geschickt vorgehen, dass auch anfangs skeptische Teilnehmer infolge der massiv beeinflussenden Art der Präsentation bereit seien etwas zu kaufen. Als Beispiel führte Haack ein Kochtopfset an: Dieses werde zunächst für 1000 Euro angeboten und anschließend der Preis – Schritt für Schritt – auf 499 Euro gesenkt. „Immer noch viel Geld, aber im Vergleich zum ursprünglichen Preis nur noch die Hälfte.“ Häufig würden auch Reisen angeboten, für die vor Ort schon eine „Servicegebühr“ kassiert werde. Diese Gelder erhalte man bei einem späteren Widerruf des Vertrages nicht zurück.

Für Informationen nannte die Stadtverwaltung gestern die folgende Telefonnummer: Tel.: (0331) 289 16 94. HK

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