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Sport: Verwunderung und Aufregung beim SVB 03 FC Energie meldete schon Spielverlegung auf 8. März

Verwunderung und Aufregung herrschten gestern beim SV Babelsberg 03, als Trainer Peter Ränke und Geschäftsführer Ralf Hechel durch PNN von einer um 16.10 Uhr vom FC Energie Cottbus versendeten Pressemitteilung erfuhren.

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Verwunderung und Aufregung herrschten gestern beim SV Babelsberg 03, als Trainer Peter Ränke und Geschäftsführer Ralf Hechel durch PNN von einer um 16.10 Uhr vom FC Energie Cottbus versendeten Pressemitteilung erfuhren. Deren Inhalt: Das Oberliga-Heimspiel der Energie-Amateure gegen Babelsberg wurde durch den Spielausschuss des NOFV vom kommenden Sonnabend auf Dienstag, den 8. März, um 18 Uhr verlegt und findet dann im Stadion der Freundschaft statt. „Nanu? Wir wollten uns doch am Dienstag deswegen noch einmal treffen“, wunderte sich Hechel in einer ersten Stellungnahme „Wir werden der Verlegung widersprechen, weil wir die Begründung dafür nicht akzeptieren.“ Hintergrund der geplanten Verschiebung: Ordnungsamt und Polizei in Cottbus befürchten Ausschreitungen der SVB-Fans und wollen die Partie nicht im der Stadt gehörenden Südstadion – dem traditionellen Spielort der Energie- Amateure – stattfinden lassen, sondern im Stadion der Freundschaft, in das „Spiele mit erhöhtem Sicherheitsrisiko“ verlegt werden. Dort allerdings kann nicht am 5. März gekickt werden, weil die Cottbusser Profis tags darauf ihr Zweitliga-Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth austragen. Der FC Energie beantragte daraufhin eine Spielverlegung, Bernd Wusterhausen als Vorsitzender des NOFV-Spielausschusses stimmte dem bereits zu. „Wir lehnen das aber rigoros ab“, schimpfte SVB-Coach Peter Ränke. „Zum einen wäre das Wettbewerbsverzerrung, denn acht, neun meiner Spieler müssten für Dienstag extra Urlaub nehmen, während Energie zahlreiche Profis einsetzen könnte. Zum anderen können wir nicht zulassen, dass unsere Fans in eine bestimmte Ecke gestellt werden. Unsere Fans nämlich sind keine Brutalos.“ Diesem in manchen Sicherheitskreisen scheinbar vorherrschenden Eindruck – in einem dem SVB vorliegenden Schreiben der Cottbuser Polizei ist u. a. von linksradikalen Fans die Rede – will auch Ralf Hechel entgegentreten. Nach einem Rückruf beim FC Energie erklärte er gestern: „Dort hat scheinbar jemand voreilig gehandelt, Vizepräsident Horst Schudack wusste von nichts.“ Daher bleibt es dabei: Der Nulldrei-Geschäftsführer reist mit Babelsbergs Fanbeauftragtem Gregor Voehse sowie Vertretern der Potsdamer Polizei heute Vormittag nach Cottbus. „Dort“, erklärte er, „werden wir versuchen, das falsche Bild über unsere Fans gerade zu rücken.“. Michael Meyer

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