Landeshauptstadt: Verzögerungen am Langen Stall
Innenstadt - Der Abriss des Rechenzentrums an der Ecke Dortu-/Breite Straße verzögert sich. Grund ist, dass das Land den Bau erst 2017 räumen wird, wie Stadtsprecher Stefan Schulz auf Anfrage bestätigte.
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Innenstadt - Der Abriss des Rechenzentrums an der Ecke Dortu-/Breite Straße verzögert sich. Grund ist, dass das Land den Bau erst 2017 räumen wird, wie Stadtsprecher Stefan Schulz auf Anfrage bestätigte. In dem Gebäude aus den 1960er-Jahren ist derzeit der Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik untergebracht. Dieser sollte eigentlich ausziehen und der Bau 2014 abgerissen werden.
Die Verzögerung bringt die Pläne der Stadt für den Wiederaufbau des Langen Stalls durcheinander. Dieser stand einst zwischen Yorckstraße und Breiter Straße, wurde aber während des Zweiten Weltkrieges zerstört. 1969 bis 1971 entstand auf einem Teil des Grundstücks das Rechenzentrum. Die Stadt will dort, wo der Lange Stall einst stand, einen 170 Meter langen Wohnblock bauen lassen. Das Projekt ist nicht unumstritten. Die Potsdamer Grünen sowie das Bündnis „Potsdamer Mitte“ setzen sich für eine Teilrekonstruktion des Baus ein, während die SPD für kleinteiligere Wohnbauten plädiert. Erst kürzlich wurde die Durchführung eines zweiten Workshops beschlossen. Für diesen ist nun offenbar ausreichend Zeit.
Unmittelbar neben dem Rechenzentrum, das von dem Mosaikband „Mensch bezwingt den Kosmos“ von Fritz Eisel geschmückt wird, liegt das Grundstück der einstigen Garnisonkirche. Diese soll ab kommenden Jahr wiederaufgebaut werden – zumindest der Turm. Dieses Vorhaben soll durch die Verzögerungen nicht beeinträchtigt sein. PNN
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