Sport: VfL ging ohne Mumm an der Elbe baden
Potsdams Handball-Regionalligist verlor zum dritten Mal in Folge
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Potsdams Handball-Regionalligist verlor zum dritten Mal in Folge Den Druck wollte er von seinen Spielern nehmen, als Alexander Haase vor der Regionalliga-Auswärtspartie bei der SG Eintracht Glinde betonte, dass die Potsdamer nicht um jeden Preis gewinnen müssen. „Die Mannschaft scheint mich jedoch nicht richtig verstanden zu haben, denn gespielt haben sie, als würden sie nicht gewinnen wollen“, ärgerte sich der VfL-Trainer nach der dritten Niederlage seiner Mannschaft in Folge. Ohne Biss und Teamgeist enttäuschten die VfLer auf der ganzen Linie und entgingen beim 28:36 (19:25) nur knapp der Blamage. Es war mal wieder die Deckungsarbeit, die dem VfL-Trainergespann die Sorgenfalten ins Gesicht zeichnete. Mangelnde Kommunikation machte unter anderem Tobias Kurtz als Fehlerquelle ausfindig: „Wir haben speziell in der Abwehr viel zu wenig miteinander gesprochen. Zudem haben wir uns angestellt wie Chorknaben, ohne die nötige Aggressivität werden wir noch zur Schießbude.“ Zu allem Überfluss gelang es den Havelstädtern auch im Angriff viel zu selten, ein geordnetes, von Struktur geprägtes Spiel aufzuziehen. „Immer, wenn wir gespielt haben, ergaben sich auch Möglichkeiten und wir sahen halbwegs gut aus. Das hätte uns doch zu denken geben müssen“, fragte sich nicht nur Co-Trainer Matthias Lessig. Stattdessen versuchten die Potsdamer durch Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen. „Dass damit gegen Leute wie Heiner Benecke oder Henning Stapf über kurz oder lang kein Blumentopf zu gewinnen ist, hätte allen klar sein müssen“, bemerkte David Klein. Acht Minuten vor dem Abpfiff schienen auch die Gastgeber ein Einsehen mit dem VfL zu haben, als sie beim Stand von 35:23 einen Gang zurück schalteten. Nur so wurde das Spiel nicht auch vom Ergebnis her ein Debakel. Nun bleibt dem Potsdamer Trainergespann genau eine Woche Zeit, um die Mannschaft vor dem kommenden Heimspiel gegen die HG 85 Köthen wieder auf Kurs zu bringen, wenn man den Jahreswechsel nicht im Tabellenkeller verbringen will.M.P. 1. VfL Potsdam: Wagner, Meyer – J. Thiele(1), M. Thiele(2), Böhm(6), Bolduan(5/1), Pawlazyk(5/2), Klein(3), Rupprecht(4), Pietschmann(2), Peter, Kurtz
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