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Sport: VfL kann schon aufsteigen

Potsdamer Handballer am Sonntag vor weiter Reise

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Der sportliche Alltag der Handballer des 1. VfL Potsdam ist mit vielen Entbehrungen verbunden. Die Spieler des unbezwungenen Tabellenführers der Regionalliga Nordost hatten seit vergangenem September werktags keinen trainingsfreien Abend – mit Ausnahme der Weihnachtspause natürlich. Hinzu kommen an den Wochenenden die teils sehr zeitintensiven Fahrten zu den Auswärtsspielen. Halbwegs erträglich gestalten sich diese, wenn sie an einem Samstag stattfinden. Die bevorstehende Partie bei der SG Kropp-Tetenhusen-Dithmarschen ist für kommenden Sonntag angesetzt (17 Uhr, Eiderlandhalle). Die spezielle Konstellation, mit der sich der VfL vor dieser Partie konfrontiert sieht, dürfte bei allen Beteiligten für emotionalen Dauerstress sorgen.

Unter Umständen genügt den Potsdamern nämlich schon ein Sieg am kommenden Sonntag für die Absicherung von Titelgewinn und Zweitliga-Aufstieg. Voraussetzung dafür wäre ein Sieg der heimstarken HSG Tarp-Wanderup, die bereits am Freitag im Nord-Derby die SG Flensburg/Handewitt II erwartet. Die Wahrscheinlichkeit, dass bereits am kommenden Wochenende auch rechnerisch alles klar gemacht werden kann, ist nicht gering. Die Flensburger Bundesliga-Reserve wirkte zuletzt in den Punktspielen schon mehrmals relativ lustlos. „Wir warten mal ab, was sich am Freitag tut“, sagte Teammanager Göran Böhm gestern. Gedanken an ein Scheitern am Sonntag ließen sich getrost durch die Erinnerung an das Hinspiel, das die Potsdamer im vergangenen November in Golm sicher mit 36:17 für sich entschieden, verdrängen. VfL-Trainer Peter Melzer erwartet nunmehr den schnellstmöglichen Gang ans Ziel.

Gefeiert wird erst einmal nicht, auch nicht am 22. März nach dem Heimspiel gegen den HSV Insel Usedom. Der die Spielklasse in jeder Hinsicht dominierende VfL Potsdam will sich unter keinen Umständen damit konfrontiert sehen, er verzerre durch ein Nachlassen in der Endphase der Spielzeit den Wettbewerb in der Abstiegszone. „Es ist eine Frage des Respekts, sich mit der Aufstiegsfeier bis zum abschließenden Spiel am 2. Mai zu gedulden“, meint Göran Böhm, der sich sehr bald schon nach Erreichen des Saisonziels mit der Bearbeitung der Lizenz- unterlagen für die 2. Bundesliga beschäftigen wird. Die Partie bei der SG Kropp-Tetenhusen-Dithmarschen kann der VfL in Bestbesetzung bestreiten.

Fest steht mittlerweile der Regionalliga-Titelgewinn der A-Jugend des VfL, die am Samstag die SG Spandau/Füchse Berlin erwartet (18.30 Uhr, Ballspielhalle Luftschiffhafen). T.G.

T.G.

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