Sport: VfL mit Kampf und Moral Potsdams Handballer siegten 33:31 in Bayreuth
Der VfL Potsdam bewies nach drei Niederlagen in Folge mit einem schwer erkämpften 33:31 (12:12)-Triumph gegen HaSpo Bayreuth, dass er nach wie vor in der Lage ist, leidenschaftlich zu kämpfen. Selbst ein Vier-Tore-Rückstand in der zweiten Halbzeit vermochte ihn nicht aus der Bahn zu werfen.
Stand:
Der VfL Potsdam bewies nach drei Niederlagen in Folge mit einem schwer erkämpften 33:31 (12:12)-Triumph gegen HaSpo Bayreuth, dass er nach wie vor in der Lage ist, leidenschaftlich zu kämpfen. Selbst ein Vier-Tore-Rückstand in der zweiten Halbzeit vermochte ihn nicht aus der Bahn zu werfen. Lohn der Mühe war der erste Doppelpunktgewinn der Saison, der für überschäumende Freude und große Erleichterung sorgte. „Der Erfolg kam genau zum richtigen Zeitpunkt“, meinte Matthias Lessig. Bereits am vergangenen Mittwoch hatte die Mannschaft nach dem Training zusammen gesessen, um intern und ohne ihre Trainer die Ereignisse der letzten Wochen aufzuarbeiten. „Das alles geschah ohne persönliche Schuldzuweisungen, aber es gab einfach ein paar Dinge, die gesagt werden mussten“, blickt Göran Böhm zurück. „Unsere Mannschaft lebt sehr von den Emotionen der einzelnen Spieler. Dieser Teil unseres Spiels fehlte zuletzt. Doch nicht heute“, freute sich der fünffache Torschütze Steffen Böhme. Schon die ersten Minuten im Spiel gegen die Oberfranken zeigten, dass dort eine ganz andere VfL-Mannschaft auf dem Parkett stand. Potsdams Abwehr präsentierte sich aufmerksam und engagiert. Dahinter stand ein Stefan Wagner im Tor der Brandenburger, der besonders in den ersten dreißig Minuten zu Hochform auflief. „Der entscheidende Punkt war, dass wir Bayreuths druckvolles Angriffsspiel unterbinden konnten und bis zur Halbzeit nur 12 Gegentore zuließen“, befand Tobias Kurtz. Eine geistige Auszeit der VfL-Mannen nutze Bayreuth, um nach vierzig Minuten 20:16 in Führung zu gehen. Doch drei schnelle Tore von Steffen Böhme, Torsten Krause und Göran Böhm brachten die Havelstädter zurück ins Geschäft. „Diesen Schwung hat die Mannschaft ausgenutzt und dabei ein gutes Mittelmaß zwischen Risiko und Besonnenheit gefunden“, freute sich Alex Haase. Mit einem Heber zur 25:24-Führung läutete Jan Thiele die nervenaufreibende Schlussphase ein, in der die VfLer immer wieder den Mut zum schnellen Spiel nach vorn zeigten. Ein von Kai Preuß verwandelter Strafwurf, ebenfalls per Heber, zum 31:27 brachte die Vorentscheidung. VfL: Wagner, Köhler; J. Thiele (1), Böhm (2), Böhme (5), Krause (5), M. Thiele, Bolduan (7/1), Pawlazyk (7/2), Kuhnigk (1), Preuss (3/3), Kurtz (2), Lenser.map
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: