Sport: VfL Potsdam ist bestens gerüstet Start in Aufstiegsrunde bei Kropp/Tetenhusen

André Peter ist Potsdams Mann in Norddeutschland. Vor zwei Spielzeiten vom VfL zum Ahrensburger TSV nach Hamburg gewechselt war er der erste Ansprechpartner für das Potsdamer Trainergespann in Sachen Gegnerbeobachtung. „Dank André können wir zur Analyse unserer Kontrahenten in der Aufstiegsrunde auf Videomaterial zurückgreifen. Im Gegenzug profitiert Ahrensburg von unseren Mitschnitten“, erläutert Co-Trainer Matthias Lessig den Datenaustausch von der Havel an die Elbe und wieder zurück.

Um über den ersten Gegner in der am kommenden Sonnabend beginnenden Aufstiegsrunde – die HSG Kropp/Tetenhusen – aktuelle Eindrücke zu gewinnen, schickten die VfL-Verantwortlichen zudem einen mit einer Kamera ausgerüsteten „Spion“ am vergangenen Wochenende nach Rostock. Dort siegte die HSG im Pokal gegen Empor Rostocks zweite Mannschaft 30:23 und verschaffte dabei den Brandenburgern einen letzten Eindruck vor dem anstehenden Auswärtsspiel. „Eine sehr kampfstarke Mannschaft“, so Alexander Haase. „Das wird sicher ein Spaß.“ Gibt der Coach solche Sätze von sich, schwant seinen Spielern zumeist Böses. „Das heißt, dass es rustikal zur Sache gehen wird“, erläutert Christoph Pawlazyk das Spaßverständnis seines Trainers.

Doch Bangemachen gilt schon gar nicht, denn die Spieler des VfL Potsdam sind nach Überzeugung ihres Trainers topfit und für die nächsten Spiele bestens gerüstet. Speziell der Auftritt beim 40:30 Pokalsieg in Westerrönfeld stimmt Haase und Lessig recht zuversichtlich. Trotz eines unglaublichen Tempos standen am Ende lediglich sieben technische Fehler zu Buche. Zudem hat die Mannschaft mehr Treffer erzielt als in jedem anderen Pflichtspiel. Auch die Deckung zeigte sich recht stabil und engagierter, als die Trainer für so ein Spiel erwartet hatten. „Wenn nun noch die nötigen Emotionen dazu kommen, werden wir uns sicher anständig aus der Affäre ziehen“ so Haase.

Welcher Untergrund den Spielern der HSG Kropp/Tetenhusen übrigens am besten liegt, zeigen die Titel als Deutscher Meister und Vize-Meister im Beachhandball. „Aber zum Glück spielen wir Sonnabend ja in der Halle“, meint Christoph Pawlazyk und schmunzelt. Marc Thiele

Marc Thiele