Sport: VfL Potsdam ist gerettet

„Erleichtert und optimistisch.“ Am Tag nach dem so wichtigen Sponsorenabend gab sich Vereinspräsident Holger Rupprecht sichtlich erfreut über den Verlauf der Veranstaltung, die am Donnerstagabend im ViP-Raum der MBS-Arena über die Bühne gegangen war. Der finanzschwache Handball-Drittligist VfL Potsdam hatte seine potenziellen Unterstützer eingeladen, um auf die derzeitige Situation aufmerksam zu machen. Rund 120 000 Euro an zugesagten Sponsorengeldern kamen nicht an, die Spieler verzichten mittlerweile auf einen Teil ihres Gehalts und mit Alexander Auerbach verließ wegen der unsicheren Situation der Spielmacher die Mannschaft (PNN berichteten).

Rund 50 Sponsoren waren der Einladung gefolgt: „Wir haben uns sehr gefreut, dass es so viele waren“, sagte Rupprecht. Er, aber auch Oberbürgermeister Jann Jakobs schilderten die aktuelle Situation, woraufhin zahlreiche Sponsoren ihre Statements abgaben. Sie machten dann auch feste Zusagen – zumindest was die laufende Saison betrifft. „Das erste Ziel ist erreicht“, so Rupprecht. „Wir werden überleben.“ Anders als bei anderen großen Vereinen ist beim VfL die erste Mannschaft nicht als GmbH ausgegliedert, sondern Teil des Gesamtvereins. Durch die Geldnot wäre dann auch dieser mit sämtlichen Nachwuchsmannschaften betroffen.

Das Bestehen der Drittligamannschaft in der laufenden Saison ist durch die zugesagte Unterstützung nun abgesichert – in der kommenden Woche soll es konkrete Absprachen darüber geben, wie die Zuwendungen der einzelnen Sponsoren aussehen sollen. Die Frage des Aufstiegs in die Zweite Bundesliga ist indes noch nicht geklärt. „Es ist vernünftig, da ganz realistisch und überlegt heranzugehen“, sagt Rupprecht. „Und dafür hat auch jeder Verständnis.“ Henner Mallwitz

Henner Mallwitz