Sport: VfL Potsdam siegte im Pokal 28:27 in Hagen

Mit einem 28:27 (13:16)-Sieg beim VfL Eintracht Hagen am Samstagabend in der Enervie Arena in Hagen zog Handball- Zweitligist 1. VfL Potsdam in die zweite Runde des DHB-Pokals am 21. September ein, die am 30. August ausgelost wird.

Im Spiel beim Drittligisten aus Nordrhein-Westfalen konnten die Potsdamer einen glücklichen Ein-Tor-Vorsprung über die Zeit retten. „Tendenziell hat das Spiel unsere Probleme widergespiegelt, die wir schon in der Vorbereitung hatten“, erklärte VfL-Trainer Rüdiger Bones. Zu viele klare Torchancen blieben ungenutzt.

Nach sechsstündiger Bus-Anfahrt kamen die Potsdamer schlecht ins Spiel. „Wir haben zu früh abgeschlossen und zu unkonzentriert gespielt“, sagte Jan Piske, neben Enrico Bolduan bester Torschütze der Gäste (je 7). „Wir haben uns die Zähne an dem gegnerischen Torwart ausgebissen“, meinte der 23-Jährige. Mit 20 gehaltenen Bällen war Hagens Torwart Björn Minzlaff nur schwer überwindbar. In ihrer stärksten Phase konnten sich die Gastgeber kurz vor der Pause einen Drei- Tore-Vorsprung erkämpfen.

Nach dem Wiederanpfiff ermöglichten viele Hagener Zeitstrafen den Potsdamern, sich zwei Tore Vorsprung zu erspielen. „Aber auch in Überzahl haben wir es dann nicht geschafft, den Sack zuzumachen“, sagte Bones. So kam der Gegner, der spielerisch und kämpferisch an diesem Abend gleichwertig war, wieder auf ein 24:24 heran (53.). Es blieb für die 250 Zuschauer in der Enervie Arena bis zum Ende spannend: Die in der 58. Minute verhangene achte Zeitstrafe bei den Hagenern und Potsdams Auszeit 20 Sekunden vor Schluss retteten dem VfL den Einzug in die zweite Runde des DHB-Pokals. „Hoffentlich wartet dann nicht wieder eine so lange Busfahrt auf uns“, wünscht sich Jan Piske.

Potsdam: Pulay, Frank; Piske (7), Melzer (4), Bolduan (7), Barsties (3), Urban (1), Drechsler (1), Greupner, Mellack (1), Schmidt, Sommer (4). Luisa Müller

Luisa Müller