Sport: VfL verlor 28:32: Frühe Rote Karte und viele Fehler
Der 1. VfL Potsdam hat die Tabellenführung in der Nord-Staffel der 3.
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Der 1. VfL Potsdam hat die Tabellenführung in der Nord-Staffel der 3. Handball-Liga vorerst eingebüßt. Mit 28:32 (12:15) unterlag er am Samstag beim HSV Hannover und rangiert nun hinter den – nicht aufstiegberechtigten – Füchsen Berlin II auf Platz zwei. Zwei frühe Disqualifikationen in der 11. und 32. Minute dezimierten die ersatzgeschwächten Potsdamer, die auch danach fighteten, mit nur noch acht Feldspielern aber einen Vier-Tore-Rückstand aus der Anfangsphase nicht mehr aufholen konnten. „Hier wäre mehr möglich gewesen“, fand Trainer Rüdiger Bones, der zu viele leichte Fehler im Spielaufbau monierte. So aber hielten die Gastgeber ihren Vorsprung vom 4:3 (7.) über 10:6 (19.), 15:12 (30.), 22:15 (41.) und 27:22 (49.) bis zum Ende, auch dank der neun Treffer von Hendrik Benckendorf.
Da waren die Potsdamer schon lange dezimiert – Alexander Schmidts „Disqualifikation mit Bericht“ nach elf Minuten ist die härteste Strafe im Handball. Er soll seinem Gegenspieler den Ellenbogen ins Gesicht geschlagen haben, als beide am Boden lagen, notierten die Unparteiischen. „Ich konnte es nicht sehen und kann keine Wertung abgeben“, sagte Bones; die jungen Schiedsrichter hätten sich mit der Strafe aber selbst unter Druck gesetzt. Nach 16 Minuten sah Philipp Barsties zweimal zwei Minuten, erst für ein Foul, dann für lautstarke Proteste. Nach der dritten Zeitstrafe (32.) war auch er aus dem Spiel. Während es für ihn keine Konsequenz gibt, rechnet Bones für Schmidt, den einzigen gelernten Rechtsaußen beim VfL, mit einer Sperre von zwei Spielen.
Das nächste Punktspiel für den VfL steht am Samstag, 16. Februar, beim Tabellenletzten Stralsund an. Zuvor steht das Landespokal-Viertelfinale bei der TSG Lübbenau an. Während der Oder-Spree-Ligist die vergangenen beiden Punktspiele wegen zahlreicher Verletzter absagen musste, soll am kommenden Samstag, 18 Uhr, gespielt werden.
VfL: Suppanschitz, Frank; Barsties 3, Schugardt 5, Bolduan 7/3, Urban 3, Subocz, Mellack 4, Schmidt 1, Sommer 32. Takev, Jordan 2. Ingmar Höfgen
Ingmar Höfgen
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