Sport: VfL Wolfsburg trennt sich von Pohlers
Beraterjob für Spielerinnen und Tätigkeit im Verein nicht vereinbar
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Nach der Gründung einer Beraterfirma für Frauenfußballerinnen hat sich Bundesligist VfL Wolfsburg von Ex-Nationalspielerin Conny Pohlers getrennt. Die 35-Jährige, die viele Jahre ihrer Karriere bei Turbine Potsdam spielte, wird nach ihrer vor Kurzem beendeten Laufbahn nicht wie angekündigt als Co-Trainerin der Wolfsburger B-Juniorinnen und als Erzieherin im Nachwuchs-Internat arbeiten. Das gab der Klub am vergangenen Donnerstag bekannt.
Pohlers hatte zuvor angekündigt, zusammen mit ihrer früheren Nationalmannschaftskollegin und Ex-Turbine-Spielerin Navina Omilade eine Beratungsagentur für Fußballerinnen betreiben zu wollen. „Das hätte einen Interessenskonflikt nach sich gezogen“, begründete der Trainer und Sportliche Leiter der VfL-Frauen, Ralf Kellermann, die Entscheidung. Erst am 14. Juli hatte der Klub bekannt gegeben, dass Pohlers künftig als Trainerin und Erzieherin für den VfL arbeiten werde. Offenbar waren die Verantwortlichen nicht über Pohlers weiteren Pläne informiert. „Es ist sehr schade, dass Conny nun doch nicht für den VfL arbeiten wird. Sie wird immer ein Teil der VfL-Familie bleiben, auch wenn sie sich beruflich jetzt kurzfristig anders orientiert hat“, so Kellermann.
Auch VfL-Geschäftsführer Thomas Röttgermann bedauert, dass Conny Pohlers den VfL verlässt: „Wir hätten uns gewünscht, dass sie weiter für den VfL tätig ist. Aber wir respektieren natürlich ihre Entscheidung, dass sie sich in nächster Zeit um den Aufbau ihrer Agentur kümmern möchte.“
Pohlers war seit 2011 für Wolfsburg aktiv und gewann in dieser Zeit mit dem VfL je zweimal die Champions League und die Deutsche Meisterschaft sowie einmal den DFB-Pokal. pek/dpa
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