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Sport: Victor Pohlack gab das Signal

Pawel Kaniowskis Präsenz hat Anteil am Qualitätszuwachs des Handball-Regionalligisten 1. VfL Potsdam

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Pawel Kaniowskis Präsenz hat Anteil am Qualitätszuwachs des Handball-Regionalligisten 1. VfL Potsdam Es bereitet keinerlei Probleme, sich von Pawel Kaniowski einen prägenden Eindruck zu verschaffen. Ganz unkompliziert lässt sich mit dem 33-jährigen Rückraumspieler des Handball-Regionalligisten 1. VfL Potsdam in einem Innenstadt-Restaurant ins Gespräch kommen. Der Pole spricht bestens Deutsch, was nicht verwundert, ist er doch in seiner Karriere über längere Zeiträume sowohl an der Ostsee als auch im Schwarzwald seinem Beruf als Handballer nachgegangen. Die geplanten neunzig Minuten vergehen im Flug. Kaniowski verabschiedet sich zum abendlichen Training und reiste anschließend zur Familie. Der diplomierte Sportlehrer ist quasi Wahl-Potsdamer, fühlt sich hier wohl und erweckt den Eindruck, als wolle er hier noch einmal richtig durchstarten. Von VfL-Torwart Carsten Müller gefragt, ob er nicht doch noch einmal eine neue Herausforderung annehmen will, sagte er letztlich zu. Beide kannten sich aus ihrer gemeinsamen Zeit beim Zweitligisten Blau-Weiß Usedom. Kaniowski spielte dort von 2002 bis 2005. Zuvor war er für die SG Flensburg-Handewitt II (1995-98), TuS Schutterwald (1998-2000) und den SV Post Schwerin (2000-2002) aktiv: „Für den VfL habe ich mich entschieden, als ich von der Verpflichtung Victor Pohlacks hörte, den ich von seiner Zeit bei den Reinickendorfer Füchsen kannte. Das war ein Signal.“ VfL-Trainer Alexander Haase weiß, was er an Kaniowski hat. Umgekehrt gilt Gleiches. Die gegenseitige Wertschätzung geht so weit, dass der fast vier Jahre jüngere Haase davon spricht, dass die Potsdamer nie einen besseren Spielmacher in den Reihen hatten als den in Gorzow beheimateten Familienvater, der mit 1,83m Körpergröße für einen Handballer recht klein ist. Er sei ein sehr guter Stratege und Glücksgriff für den Verein und habe als einziger das Privileg, nur zweimal wöchentlich am Mannschaftstraining teilnehmen zu müssen. Zwei weitere Einheiten absolviert er zu Wochenbeginn bei einem Zweitligisten in seiner Heimatstadt. „Paule“, wie er von seinen Mitspielern genannt wird, hat an diesem Wochenende das Glück, dass der Spielplan nach der nachträglichen Lizenzerteilung für den Zweitligisten Füchse Berlin den Potsdamern ein verlängertes freies Wochenende bringt. „Wir haben es uns verdient, jetzt alle mal drei Tage komplett abzuschalten“, merkt Kaniowski an. Der 1.VfL Potsdam hat binnen Monaten einen fast unglaublichen Entwicklungsprozess durchlaufen. Mit 12:2 Punkten besitzt er glänzende Perspektiven und man fragt sich, wohin der Weg der „sehr intelligenten Truppe“ (Kaniowski) noch führen wird. Seine Zeit als Leistungssportler in Deutschland reflektiert der Weitgereiste eindeutig: „Am schönsten war vielleicht das eine Jahr mit Post Schwerin in der 1. Bundesliga. Ich habe jedoch an alle Stationen gute Erinnerungen.“ Die Frage, was denn in naher Zukunft für den 1.VfL Potsdam möglich ist , quittiert er mit einem Lächeln. Er spricht davon, nicht zu viel reden sondern lieber spielen zu wollen und davon, dass es seinen Mitspielern ähnlich geht. Entscheidungen fallen im Frühjahr, geträumt werden darf schon mal. Thomas Gantz

Thomas Gantz

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