Sport: Viel Brisanz im Duell der Nachbarn

Nach der Spielpause, die wegen des DFB-Pokals eingelegt werden musste, wird in den Frauen-Bundesligen am Wochenende der Kampf um Punkte fortgesetzt. Gegner des 1. FFC Turbine Potsdam II ist am Sonntag Tennis Borussia Berlin. Beide Teams gewannen ihre letzten Partien, wobei der Potsdamer 4:0-Erfolg in Neubrandenburg wesentlich überzeugender ausfiel als der knappe 1:0-Sieg der Berlinerinnen über Schlusslicht Timmel.

Tennis Borussia wird vom ehemaligen Turbine-Trainer Sven Thoß gecoacht, wodurch das Derby der Tabellennachbarn noch zusätzliche Zugkraft erhalten dürfte.

Turbine-Trainer Thomas Kandler hofft indes, dass die spezielle Atmosphäre des Duells seine Spielerinnen zusätzlich motivierenwird. „Da einige Kickerinnen von TeBe bereits das Potsdamer Trikot trugen, ist es besonders reizvoll, richtig gegenzuhalten“. Für den Trainer wird in erster Linie die Tagesform entscheiden, wer am Ende die Nase vorn hat. „Wir haben vier Punkte weniger als der Favorit auf unserem Konto. Wenn es nach den neunzig Minuten nur noch einer ist, wäre das fantastisch“, ergänzt Co-Trainer Sven Klebitz, der zudem an eine Revanche für die im Vorjahr erlittene 0:1-Heimniederlage glaubt.

Die taktischen Überlegungen zum Spiel sind bei Turbine-Trainer Thomas Kandler noch nicht abgeschlossen. Anne Mucha plagen Zahnprobleme. Sie fällt definitiv aus. Auch der Einsatz von Franziska Hagemann ist wegen einer Verletzung noch mit einem Fragezeichen versehen.

Die Berliner vertrauen insbesondere ihrer starken Abwehr um die Ex-Potsdamerinnen Madleen Wilder, Franziska Liepack und Josefine Krengel. Für den Trainer von Tennis Borussia, Sven Thoß, sind sie auch der Garant, um in Potsdam punkten zu können. Seine Prognose zum Match: „Die Chancen stehen fifty-fifty“. Dieter Wolff

Sonntag, Anpfiff: 14 Uhr, im Sportforum Waldstadt

Dieter Wolff