ATLAS: Viel Geld?
Was könnte man damit nicht alles machen. Fast doppelt so viel wie bislang will die Schlösserstiftung in den kommenden zehn Jahren ausgeben, um die Preußenpaläste vor dem fortschreitenden Verfall zu bewahren.
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Was könnte man damit nicht alles machen. Fast doppelt so viel wie bislang will die Schlösserstiftung in den kommenden zehn Jahren ausgeben, um die Preußenpaläste vor dem fortschreitenden Verfall zu bewahren. 300 Millionen Euro sollen dem sogenannten Masterplan zufolge investiert werden. Der Bund gab schon sein Ok, wenn die beiden betroffenen Länder zustimmen, kann das Geld ab 2017 fließen. Natürlich lässt sich streiten, ob es nicht wichtigere Aufgaben gäbe als die Vergangenheit, wie etwa Schulen oder die Straßen und Brücken. Andererseits hält sich das Engagement bei genauerem Betrachten in Grenzen. Die Hälfte bringt ohnehin der Bund auf, Brandenburg muss 100 Millionen Euro geben und Berlin 50 Millionen Euro. Und das in zehn Jahren, macht für die Mark 10 Millionen Euro jährlich. Peanuts, im Vergleich zu diversen Großprojekten in der Region. Dennoch wird der Bestand der Stiftung – 35 Museumsschlösser, rund 150 historische Gebäude und fast 800 Hektar Parkanlagen – auch künftig nicht vor dem Zahn der Zeit zu schützen sein. Das ist schade, denn Touristen zieht es gerade wegen der Steine hierher. Und die bringen viel Geld mit. Eine gute Investition.
Stefan Engelbrecht
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