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Begeistert: Ministerin Anita Tack in der mobilen Radiologiepraxis.

© Andreas Klaer

Landeshauptstadt: Viel Lob für Medizinlabor

Mobile Radiologiestation in Potsdam eröffnet

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Innenstadt - Viel Lob für die mobile Radiologiepraxis, die jetzt am „Ernst von Bergmann“-Klinikum getestet wird: Dies sei ein exzellentes Vorbild für viele weitere innovative Projekte in Potsdam und im Land, sagte Landeswirtschaftsminister Ralf Christoffers am Donnerstag: „Dieses Projekt ist ein großer Baustein, der hilft, die Probleme weltweit zu entspannen und dem hoffentlich noch viele solcher Projekte folgen werden.“

Die mobile Radiologiestation „medneo modular“ soll wie berichtet die Versorgung von Patienten in entlegenen Regionen der Welt ermöglichen. Zusammengesetzt aus 14 Schiffscontainern kann die Station kostengünstig und unkompliziert überall in die Welt transportiert werden, wie André Glardon am Donnerstag erklärte, der Gründer des Berliner Unternehmens Medneo GmbH. „Das Ganze funktioniert wie ein Legobausystem“, sagte er. „Das heißt, wir können Geräte wie Magnetresonanz-Tomographen (MRT), Ultraschall oder Computer-Tomographen (CT) auch immer nach Bedarf kombinieren.“ Die im „Ernst von Bergmann“-Klinikum aufgebaute Station dient als Referenz- und Forschungsprojekt. Diese mobile Radiologie-Praxis im Baukastensystem sei eine Weltneuheit, erklärte Glardon weiter.

Auch Anita Tack, Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz äußerte sich am Donnerstag begeistert über das Projekt. „Das von Medneo entwickelte Konzept eröffnet weltweit in infrastrukturell schwach entwickelten Regionen eine gute Ergänzung für die medizinische Versorgung“, sagte sie. „Damit setzt Potsdam die Messlatte sehr hoch, denn das Projekt wird sicherlich weltweit gefragt sein.“

Bereits in der kommenden Woche will sich eine Delegation aus Nigeria den Prototypen in Potsdam anschauen. Gerade in den Entwicklungsländern fehle es oft an geschultem medizinischem Personal, wie Glardon sagte. Deswegen können die vor Ort aufgenommen Daten nach Deutschland geschickt und auch dort ausgewertet werden.

Das Projekt kostet rund 3 Millionen Euro und wird mit 1,1 Millionen Euro von Bund, Land und EU gefördert. skuMEDNEO GMBH]

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