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ATLAS: Viel oder zu viel?

Eine entscheidende Hürde hat das von der Stadt anvisierte Entwicklungsgebiet Krampnitz genommen: Die gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg hat eine Sonderrolle für die ehemalige Kaserne genehmigt. Da sich das Militärareal nicht im Siedlungsbereich befindet, war ein entsprechender Bescheid Grundvoraussetzung für die Ausrufung des Entwicklungsgebietes.

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Eine entscheidende Hürde hat das von der Stadt anvisierte Entwicklungsgebiet Krampnitz genommen: Die gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg hat eine Sonderrolle für die ehemalige Kaserne genehmigt. Da sich das Militärareal nicht im Siedlungsbereich befindet, war ein entsprechender Bescheid Grundvoraussetzung für die Ausrufung des Entwicklungsgebietes. Ohne positiven Entscheid wird nichts daraus, hatte Oberbürgermeister Jann Jakobs bei der Präsentation der Krampnitzpläne erklärt. Nun liegt der Bescheid vor, enthält aber eine bittere Pille, von der jetzt noch unklar ist, ob sie nicht tödlich ist für das Vorhaben. Durch den Wegfall der „Schönen Aussicht“ am Aasberg entgeht einem künftigen Entwicklungsträger fünf Millionen Euro. Die Stadt und letztlich die Stadtverordneten werden nun entscheiden müssen, ob das nur viel Geld ist oder zu viel Geld. Ohne dem vorzugreifen: Die Potsdamer Fakten sind nicht vom Tisch zu wischen. Die Stadt wächst, irgendwo müssen die künftigen Potsdamer wohnen und Bauareale dafür geschaffen werden. Da ist so ein ehemaliges Militärgelände, versiegelt und entwicklungsbedürftig, allemal besser als die Kulturlandschaft Lennésche Feldflur, auf der der Siedlungsdruck wie ein Damoklesschwert lastet.

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