Sport: Viel Spaß auf St. Pauli
Dass seine Jungs dieses Ding doch noch umbiegen, hätte Trainer Robby Lehmann kaum noch geglaubt. Da waren die Rugbyspieler des USV Potsdam beim TSV Victoria Linden als Tabellenachten der Zweiten Bundesliga Nord vor einer Woche schon nach 20 Minuten mit 0:12 in Rückstand geraten und drehten die Sache am Ende doch noch.
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Dass seine Jungs dieses Ding doch noch umbiegen, hätte Trainer Robby Lehmann kaum noch geglaubt. Da waren die Rugbyspieler des USV Potsdam beim TSV Victoria Linden als Tabellenachten der Zweiten Bundesliga Nord vor einer Woche schon nach 20 Minuten mit 0:12 in Rückstand geraten und drehten die Sache am Ende doch noch. Mit 48:27 setzten sich die Potsdamer Adler durch, kletterten auf den vierten Rang, bestiegen den Mannschaftsbus und fuhren zufrieden nach Hause.
Ein Gefühl, das die Mannschaft um Robby Lehmann am heutigen Samstag nur allzu gern noch einmal erleben will. Allerdings steht ihr statt Linden der aktuelle Tabellenführer FC St. Pauli auf eigenem Platz gegenüber – und der ist ganz klarer Favorit. Die Männer aus dem Hamburger Kiez setzten sich vor einer Woche mit 26:8 beim bis zu diesem Zeitpunkt noch Führenden SC Germania List durch, übernahmen die Spitze und dürften heute vor Selbstvertrauen nur so strotzen.
„Das wird ein sehr vergnügliches Wochenende“, meint Robby Lehmann nicht ohne Augenzwinkern. „St. Pauli hat bis jetzt mit sechs Siegen aus sechs Spielen eine makellose Weste – die Rollen dürften da ganz klar verteilt sein. Wir wollen den Gegner aber so lange wie möglich ärgern und somit viel Spaß auf St. Pauli haben.“ Um das jedoch umzusetzen, müsse vor allem hinten an der Abstimmung noch gearbeitet werden. Das wurde unter der Woche trainiert und so ist Lehmann auch guter Dinge, dass sein Team eine ordentliche Leistung abliefert.
In Bestbesetzung kann er sich mit seiner Mannschaft jedoch nicht in Richtung Norden aufmachen. Einige Spieler fehlen verletzungs- oder urlaubsbedingt. „Wir haben zwar keinen Top-Kader, aber dennoch ein schlagkräftiges Team“, versichert er. Mit dabei sein werden unter anderem der erst 19-jährige Michael Krenz, der vor einer Woche allein vier Versuche legte, und Christian Schulz, der mit Ende 30 als Urgestein im Team der Adler gilt.
Die Hamburger hingegen werden allem Anschein nach auf einige beim Flugzeugbauer Airbus beschäftigte starke französische Spieler zurückgreifen können. „Aber“, so Lehmann, „auch denen wollen wir entsprechend begegnen.“H. M.
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