Landeshauptstadt: Viel Wald und ein besonderer Scanner Neue Ausstellung in der Biosphäre
Kinder aus der Eisenhart- und der Karl-Foerster-Grundschule schauen begeistert auf die große Weltkarte aus Holz, die an der Wand hängt. Es ist keine gewöhnliche Karte.
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Kinder aus der Eisenhart- und der Karl-Foerster-Grundschule schauen begeistert auf die große Weltkarte aus Holz, die an der Wand hängt. Es ist keine gewöhnliche Karte. Städte und Ländernamen fehlen, nur einige Bereiche entlang des Äquators sind grün eingefärbt. Die grünen Stellen markieren die Gebiete, in denen noch Regenwald wächst. Die Karte gehört zu einer Ausstellung in der Biosphäre Potsdam, die im Jahr des Waldes am Mittwoch eröffnet wurde. Das Thema lautet „www – waldweltweit“ und behandelt besonders die tropischen Regenwälder.
Die Besucher starten ihren Rundgang durch diese Ausstellung im Foyer. Dort sind verschiedene Texttafeln zum Thema „Brandenburg-Kiefernland im Wandel“ aufgestellt. Welche Bäume auf den kargen Böden sonst noch wachsen, wird den Besuchern erklärt. Im nächsten Teil der Ausstellung zeigen beschriftete Säulen, welche Waldarten, zum Beispiel Nadel- oder Laubwälder, es in den verschiedenen Ökosystemen der Erde gibt. Der Besucher folgt dem Weg durch die Tropenhalle Biosphäre und steht plötzlich vor der erwähnten hölzernen Weltkarte mit den markierten Regenwaldgebieten. Auf dem weiteren Weg kann man die Tiere und Pflanzen, die in der Biosphäre leben, in ihrem „natürlichen“ Lebensraum entdecken und beobachten. Bald darauf erreicht man ein weiteres Ausstellungsstück – den ersten von drei grünen Pavillons, in denen die verschiedenen Stockwerke des Urwalds spielerisch erklärt werden.
Den Abschluss der Ausstellung bildet der „Supermarkt“. In diesem Teil geht es um die Abholzung des Dschungels. Auch wie der Regenwald versucht wird zu schützen, erklärt die Schau. Mit einem Scanner können Besucher aufgezeichnete Gegenstände wie Toilettenpapier oder Plastikflaschen einscannen. Auf einer Informationstafel sieht man dann, ob man einen „regenwaldfreundlichen Kauf“ getätigt hat oder ob der Kauf „überdenkenswürdig“ ist. Darunter steht dann eine kurze Erklärung. So ist die Plastikflasche ohne Pfand „regenwaldunfreundlich“, da sie nur einmal benutzt werden kann. Stattdessen sollte man Pfandflaschen kaufen, die bis zu fünfzig Mal wiederverwertet werden können. Mit diesem letzten Punkt endet der Rundgang. Die neue Ausstellung können Biosphären-Besucher noch bis zum 25. Januar erleben.Lea Russell/ Nicklas Hafiz
Lea Russell, Nicklas Hafiz
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