Landeshauptstadt: Viele ungeklärte Fragen
Götzmann will selbstständiges Potsdam Museum
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Innenstadt - Seit Sonntagabend ist das Potsdam Museum in der Benkertstraße geschlossen. Der Abschied wurde feierlich mit einer Finissage für die Freunde, Förderer und Unterstützer des Museums begangen. Doch die Räume in der Benkertstraße verwaisen nicht ungenutzt. Ab April werden sie als eine Art begehbarer Schaukasten genutzt, mit einer Animation des neuen Museumsstandorts im Alten Rathaus Am Alten Markt und wechselnden Ausstellungsstücken der geplanten Dauerausstellung sowie einer Sonderausstellung zu Friedrich II. Zu sehen sein werden dabei vier historische Rahmen, die zurzeit restauriert werden, sagte Museumsdirektorin Jutta Götzmann. Fest steht auch, dass am 19. Juni – im Rahmen der Musikfestspiele Sanssouci – Begehungen der Museums-Baustelle angeboten werden sollen.
Doch viele andere – wesentlichere – Fragen sind noch offen, stellte Museums-Leiterin Jutta Götzmann am Sonntag fest. So stünde das endgültige Eröffnungsdatum für den neuen Standort im Alten Rathaus ebenso wenig fest, wie und in welcher Organisationsform und mit welcher Anzahl von Mitarbeitern dieser betrieben werden soll. Momentan, so Götzmann, verhandele man über diese Details noch in Gesprächen mit Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD). Diskutiert werde in welcher Form das Potsdam Museum sich in Zukunft institutionell selbstständig organisieren könne. Die Form einer Stiftung sei ein Vorschlag, der gerade auf günstigere Alternativen geprüft werde. Eine selbstständige Organisationsform des Potsdam Museums hält Jutta Götzmann für notwendig und sinnvoll. Von der Wahl einer neuen Rechtsform hinge dann auch wieder die Verteilung der Fachbereiche und die benötigte Anzahl der Mitarbeiter für das neue Haus ab. Zurzeit wird mit 13 Stellen gearbeitet. Alle diese Punkte hoffe man, so Götzmann, bis zur voraussichtlichen Eröffnung Mitte des Jahres geklärt zu haben.
Bisher wurde die gesamte Verwaltung für die nur 120 Quadratmeter große Ausstellungsfläche in der Benkertstraße von Rathausangestellten übernommen. Für die wesentlich größere Fläche von 1500 Quadratmetern im Alten Rathaus, so Jutta Götzmann, müsse ein wesentlich höherer Aufwand geleistet werden, zum Beispiel für Verträge und Einwerbung von Drittmitteln. Die institutionelle Selbstständigkeit des Museums würde den städtischen Kulturfachbereich entlasten und dazu gewährleisten, dass anfallende Verwaltungsarbeiten schneller bearbeitet werden können. Undine Zimmer
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