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Landeshauptstadt: Viele Wünsche auf der Liste der Neu Fahrländer

Molenbrücke soll nach Vorbild des Fercher Wiesensteg gebaut werden

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Molenbrücke soll nach Vorbild des Fercher Wiesensteg gebaut werden Von Winfried Gutzeit Neu Fahrland. Der Ortsbeirat von Neu Fahrland hat auf seiner Sitzung am Montag Abend einstimmig die diesjährige Prioritätenliste der Investitionen beschlossen. Als bemerkenswertestes Vorhaben erscheint dabei die geplante Verbindung zwischen Mole und Fahrländer Uferseite über das Fischgitter am Fahrländer See. Hierbei will Neu Fahrland auf die veranschlagten Planungskosten von 15000 Euro verzichten. Der Grund: Ein Bildbericht in den PNN über die jüngste Einweihung des Wiesenstegs in Ferch brachte die Neu Fahrländer auf die Idee, die Brücke an ihrer Mole in gleicher Weise zu gestalten. Dabei könne man mit einem Wiederverwendungsprojekt arbeiten, denn es seien keinerlei Rampen oder Brückenbögen vonnöten, so Ortsbürgermeister Hartmut Reiter. Insgesamt stehen den Neu Fahrländern im Potsdamer Haushalt 700 000 Euro zur Verfügung, von denen 593 500 Euro aus der Prämie für den freiwilligen Anschluss an die Landeshauptstadt stammen. Die nach Umsetzung der Liste übrig bleibenden Mittel, das sind wenigsten 400 000 Euro, will der Ortsbeirat in den nächsten Jahren hauptsächlich in den Bau des Sport- und Freitzeitzentrums Birnenplantage (PNN berichteten) investieren. Als größtes Bauvorhaben für 2004 nannte Ortsbürgermeister Reiter die Fertigstellung der Ringstraße. Dafür sind insgesamt 121 000 Euro für Planung und Ausbau vorgesehen. Für die Modernisierung des Gebäudes des Freiwilligen Feuerwehr will der Ortsbeirat 50 000 Euro ausgeben. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Birnenplantage. Hierfür sind zwar 25 000 Euro vorgesehen, doch könnten nach Meinung von Reiter davon 10 000 Euro eingespart werden, denn für die Birnenplantage sei ein Grünordnungsplan nicht erforderlich. An den Kosten für das emissionsschutzrechtliche Gutachten für die private Fußballschule und die Freizeitanlagen will Neu Fahrland sich zur Hälfte mit 1500 Euro beteiligen. Dazu ist mit dem künftigen Betreiber der Fußballschule, René Tretschok, eine Vorleistung vereinbart, um durch den noch ausstehenden Potsdamer Haushalt die weiteren Planungen nicht zu verzögern. Tretschok wird nach dessen Genehmigung der Stadt ihren Anteil in Rechnung stellen. Zum Gutachten bemerkte Reiter: „Für die Festlegung der Lärmschutzmaßnahmen wird der benachbarte Sonnenweg als reines Wohngebiet betrachtet.“ Weitere 30 000 Euro will man für die Renaturierung des Stichkanals ausgeben. Hierbei sei lediglich eine gründliche Säuberung notwendig, Schadstoffeinträge mit einer entsprechend kostspieligen Entsorgung lägen nicht vor, stellte Reiter fest. Der Stichkanal verbindet den Weißen See mit dem Fahrländer See und verlandet wegen des geringen Gefälles nach kurzer Zeit immer wieder. Für den beim jüngsten Besuch von Oberbürgermeister Jann Jakobs vorgestellten künftigen Bürgerpark sind zunächst 1000 Euro vorgesehen. Das Problem beim weiteren Bau der Anlage unterhalb der Nordbrücke seien die Besitzverhältnisse, erläuterte Reiter. Nur das befestigte Mittelstück gehöre der Kommune. Der Rest sei Privatland, da müsse noch verhandelt werden. „Wir wollen erst einmal den Planungsentwurf abwarten. Den erarbeiten zwei Einwohner und stellen ihn uns kostenfrei zur Verfügung“, so Reiter.

Winfried Gutzeit

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