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Landeshauptstadt: Vier Planeten in den Februarnächten zu sehen

Der Sternhimmel über Potsdam/Tageslichtdauer nimmt in diesem Monat um zwei Stunden zu

Stand:

Der Sternhimmel über Potsdam/Tageslichtdauer nimmt in diesem Monat um zwei Stunden zu Die Mittagshöhe der Sonne erreicht in diesem Monat wieder die 30-Grad-Marke. Dabei nimmt die Länge des lichten Tages im Laufe des Monats um fast zwei Stunden zu. Das Tagesgestirn steht etwa elf Stunden über dem Horizont von Potsdam. Bis zum 16. Februar durchläuft die Sonne auf ihrer Jahresbahn (Ekliptik) noch das Sternbild Steinbock, um dann in den Wassermann einzutreten. Ganz allmählich machen die Sternbilder des Winters Platz für die kommende Jahreszeit. Im Laufe der Nacht künden der Löwe und die Jungfrau vom nicht allzu fernen Frühling. Natürlich dominieren die Winterbilder noch den Abendhimmel nach dem Sonnenuntergang. Im Süden passiert der Himmelsjäger Orion den Meridian (Südlinie), gefolgt vom Sirius und vom Prokyon. Beide sind die Hauptsterne des Großen und Kleinen Hundes. Darüber sind deutlich die beiden Zwillingssterne Kastor und Pollux zu erkennen. Den Stier mit den Plejaden (Siebengestirn) finden wir schon etwas westlich der Südlinie. In klaren Winternächten kann man, abseits der hellen Stadt, mit einem Feldstecher oder einem kleinen Fernrohr im Orion, unterhalb der drei auffälligen Gürtelsterne, Ansammlungen von Gas und Staub sehen. Das ist der Orionnebel. Er ist die Geburtsstube von neuen Sternen. Lohnende Beobachtungsobjekte sind die beiden offenen Sternhaufen Plejaden und Hyaden im Stier. Einen schönen Anblick bietet auch der Sternhaufen Krippe oder Praesepe (M 44) im unscheinbaren Sternbild Krebs, das man zwischen dem Löwen und den Zwillingen leicht findet. Der abendliche Himmel bietet gute Bedingungen für alle, die nach den Planeten Ausschau halten wollen. Auffälligstes Objekt am Südwesthorizont ist die Venus. Durch ihre große Helligkeit fällt sie im Sternbild der Fische sofort auf. Höher als die Venus steht der rote Mars. Seine Helligkeit nimmt im Februar deutlich ab, trotzdem bleibt er ein leicht zu erkennendes Objekt. Mars durchwandert in diesem Monat den Widder, ein Sternbild das nur aus relativ lichtschwachen Sternen besteht. Die beiden Riesenplaneten Jupiter und Saturn sind fast die ganze Nacht über sichtbar: Saturn findet man im Sternbild Zwillinge. Er steht südwestlich der beiden hellen Sterne Kastor und Pollux. In der Nacht vom 2. zum 3. zieht der Mond nördlich am Ringplaneten vorbei. Noch heller als Saturn strahlt der Jupiter. Über ihm findet man leicht das trapezförmige Sternbild des Löwen. In den Februarnächten lassen sich damit vier Planeten beobachten. Der fünfte, mit bloßem Auge sichtbare Planet, ist der Merkur. Er wandert so auf seiner Bahn, dass sich der Winkelabstand zur Sonne in diesem Monat immer weiter verringert. Er kommt mit ihr in der Morgendämmerung über den Horizont und kann nicht gesehen werden. Rolf König

Rolf König

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