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Landeshauptstadt: Vier Räuber angeklagt Diverse Straftaten bis

hin zur Morddrohung

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Vier junge Männer müssen sich seit gestern vor dem Landgericht verantworten. Die Anklage legt ihnen zur Last, im Zusammenhang mit einem von ihnen betriebenen Handel mit Marihuana diverse Straftaten begangen zu haben. So sollen sie ihre Opfer mit Waffen bedroht und mit Gewalt zur Herausgabe von Rauschgift und Bargeld, das aus Drogengeschäften stammte, gezwungen haben.

Als Haupttäter gilt Benjamin H. (23). Der Berliner soll zwischen Dezember 2010 und November 2011 insgesamt 14 mal gegen das Gesetz verstoßen haben. Er sitzt derzeit im Brandenburger Gefängnis in Untersuchungshaft. Sein Komplize Alexander W. (23) wurde aus der Justizvollzugsanstalt Neuruppin-Wulkow vorgeführt. Die beiden anderen Angeklagten – Burak B. (20) und der Potsdamer Morad I. (20) befinden sich auf freiem Fuß.

Schwerer Raub, gefährliche Körperverletzung, Nötigung, Freiheitsberaubung und Bedrohung – das sind die Geschütze, die die Staatsanwaltschaft gegen das Quartett auffährt. In wechselnder Tatbeteiligung sollen die Männer gegen Personen, die ihnen vermeintlich Geld schuldeten, äußerst brutal vorgegangen sein. Ein Geschädigter soll laut Anklage in seiner Wohnung in der Waldstadt überfallen und mehrfach geschlagen worden sein, nachdem die Angeklagten die Balkontür eingetreten hatten. Einem anderen Opfer soll eine Messerklinge auf den Finger gedrückt und erklärt worden sein, ihm den Finger abzuschneiden, falls er nicht umgehend 200 Euro herausrücke. Ein Mann, der aus den Drogengeschäften der Bande ausgestiegen war, soll in ein Industriegebiet in Berlin-Spandau gebracht worden sein. Dort soll er verprügelt und mit einem Messer bedroht worden sein. Dann sei ihm angekündigt worden, ihm die Kehle durchzuschneiden, falls er Anzeige erstatten würde. Er wurde erheblich verletzt.

Die Verteidiger der Angeklagten betonten, dass sich ihre Mandanten zu den Tatvorwürfen nicht äußern würden. Sie seien jedoch bereit, Angaben zu ihrer Person zu machen. Dies soll am 19. Januar erfolgen. Ursprünglich hatte die Kammer geplant, bereits am 23. Januar das Urteil zu sprechen. Aber sie braucht mehr Zeit. Der Vorsitzende beraumte zwei weitere Verhandlungstage an. Mit einem Urteil ist voraussichtlich im Februar zu rechnen. Hoga

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