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Landeshauptstadt: Vier Schulen bleiben leer

Sanierungsstau von 102 Millionen Euro an Schulen

Stand:

Vier weitere Schulen Potsdams werden neben dem Espengrund-Gymnasium und der Oberschule Fahrland im Sommer keine 7. Klassen aufnehmen und sind zum Teil in ihrer Existenz bedroht. Dazu zählen aufgrund geringer Anmeldezahlen vor allem die Oberschulen, die aus dem derzeit laufenden Anwahlverfahren der Eltern und Schüler in Potsdam wie berichtet als Verlierer heraus gehen werden.

Die meisten Schüler haben sich laut Schulverwaltungsleiter Dietmar Weiberlenn an der Lenné-Gesamtschule angemeldet, die aber ein Großteil ablehnen müsse. Schulleiter Ingo Müller forderte daher gestern im Bildungsausschuss, die Aufnahmekapazität in diesem Jahr um eine Klasse zu erhöhen. Die Stadtverordneten wollten sich jedoch dazu nicht positionieren, da sie dadurch die Wegnahme von Schülern an anderen Standorten befürchteten. Der Schulleiter des Leibniz-Gymnasiums, Edgar Borowietz, sagte im Ausschuss, sollte der entstandene Sanierungsstau an der Schule in der Galileistraße nicht schnellstmöglich behoben werden, könne sich die Stadt für die Einrichtung eine Nachnutzung überlegen. Seit Jahren würden dringend notwendige Maßnahmen verschoben – immer in der Hoffnung, der Campus Am Stern werde kommen. Doch die Verwaltung sagte gestern erneut, das Gymnasium werde frühestens 2009 fertig, die Sanierung der benachbarten Grundschule Am Pappelhain sei finanziell nicht gesichert. Auch die Sanierung von anderen Schulstandorten sei nicht ad hoc lösbar, hieß es. 102 Millionen Euro seien nötig, um die städtischen Schulen zu sanieren. Derzeit werde die komplette Prioritätenliste der Baumaßnahmen in der Stadt neu erarbeitet, sagte KiS-Leiter Richter. jab

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