
© Imago
Sport: Vierkampf um Viertelfinalplatz
Für den SC Potsdam ist ein Sieg am Sonntag gegen Köpenick ein wichtiger Schritt Richtung Play-Offs
Stand:
In der Volleyball-Bundesliga bahnt sich an den letzten fünf Spieltagen ein Vierkampf um den 6. Tabellenplatz an – der gleichzeitig die direkte Qualifikation für den letzten Viertelfinalplatz bedeutet. Die Mannschaften auf den Plätzen sieben, acht, neun und zehn müssen in einer Pre-Play-Off-Serie von mindestens zwei Spielen die beiden weiteren Viertelfinalisten unter sich ausspielen. Aktuell steht der SC Potsdam (SCP) mit 23 Punkten auf dem begehrten sechsten Rang, doch mit dem USC Münster, MTV Stuttgart und dem VfB Suhl liegen gleich drei Teams mit jeweils 20 Punkten in Lauerstellung nur knapp dahinter. Weil der SCP in den verbleibenden Spielen allerdings nur noch in der Partie gegen Suhl auf einen direkten Konkurrenten trifft, gilt es am Sonntag um 16 Uhr gegen den Köpenicker SC mit einem Sieg einen entscheidenden Schritt Richtung Viertelfinale zu machen.
„Unser Ziel ist es ganz klar, die drei Punkte zu holen“, so SC-Trainer Alberto Salomoni. „Wichtig ist, dass wir uns in dieser entscheidenden Saisonphase auf uns konzentrieren und nicht so sehr auf die Gegner schauen.“
Während die Potsdamerinnen in den verbleibenden fünf Hauptrunden-Spielen um jeden einzelnen Punkt kämpfen müssen, damit sie die Konkurrenz auf Abstand halten, geht es beim kommenden Gegner aus Berlin nur noch darum, die große Lücke nach oben ein wenig zu schließen. Mit neun Punkten steht Köpenick momentan deutlich abgeschlagen auf dem zehnten Platz. Ein Abrutschen ans Tabellenende ist zwar theoreotisch noch möglich, doch KSC-Trainer Benedikt Frank schließt dies bereits aus: „Mit dem Sieg am vergangenen Wochenende in Hamburg haben wir den Nichtabstieg gesichert.“
Den SC Potsdam schätzt Frank sehr stark ein. „Ich bin absolut positiv überrascht, wie sich diese Mannschaft trotz der vielen Verletzungen entwickelt hat. Die kurzfristige Neuverpflichtung der Kanadierin zeigt außerdem, in welch professionellem Umfeld dort Volleyball gespielt wird“, so Frank. „Am Sonntag sind wir auf jeden Fall der Außenseiter.“
Zumal bei den Potsdamern die beiden Stammspielerinnen Elisa Muri und Jessica Rivero nach ihren Verletzungen wieder ans Netz zurückkehren werden. Zuspielerin und Kapitänin Muri verpasste das verloren gegangene Spiel in Wiesbaden aufgrund einer Handprellung, Rivero musste gar drei Spiele lang aussetzen. „Meiner Schulter geht es wieder besser, ein paar muskuläre Probleme habe ich noch, aber das ist nicht so schlimm. Ich freue mich auf das Spiel“, verrät die 18-jährige Rivero und meint: „Es wird sicherlich ein interessantes Derby.“
Luisa Müller
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: