zum Hauptinhalt
Startschuss. 2018 sollen die neuen Wohnungen fertig werden.

© Andreas Klaer

Neue Wohnungen im Bornstedter Feld: Vierspänner im Grünen

Im Bornstedter Feld wurde am gestrigen Dienstag der Grundstein für sechs Wohnblöcke gelegt. 96 neue Wohnungen sollen dort entstehen.

Von Katharina Wiechers

Stand:

Potsdam - Die kommunale Immobilienholding Pro Potsdam setzt ihr Wohnungsbauprogramm fort. Am gestrigen Dienstag wurde in der Hermann-Kasack-Straße im Bornstedter Feld offiziell der Grundstein für den Bau von sechs neuen Wohnblöcken gelegt, 96 Mietwohnungen sollen dort entstehen. Für das dritte Quartal 2018 wird mit der Fertigstellung gerechnet. Andere Bauprojekte der Pro Potsdam in dem Stadtteil sollen hingegen schon dieses Jahr fertig werden.

Die Entwürfe für den Neubau an der Hermann-Kasack-Straße stammen vom Berliner Architekturbüro Gutheil und Kuhn und sehen sechs sogenannte Vierspänner vor – also Wohnblöcke mit jeweils vier Einheiten. Insgesamt sollen so 36 Zwei-Zimmer-Wohnungen mit einer Fläche von 55 bis 62 Quadratmetern entstehen, 36 Drei-Zimmer-Wohnungen von 68 bis 70 Quadratmetern sowie 24 Vierraumwohnungen mit einer Größe von 86 bis 92 Quadratmetern. „Bei der Wohnungsgröße orientieren wir uns an der Nachfrage der Mietinteressenten. Hier gibt es einen eindeutigen Trend: Kleinere Wohnungen sind besonders gefragt“, sagte Pro-Potsdam-Geschäftsführer Horst Müller-Zinsius. Auch dem demografischen Wandel sei Rechnung getragen worden. So sollen alle 24 Erdgeschosswohnungen barrierefrei sein, sechs davon könnten uneingeschränkt mit dem Rollstuhl genutzt werden, so Müller-Zinsius. Zudem seien in allen sechs Gebäuden Aufzüge geplant.

Das Grün des benachbarten Volkparks zieht sich durch die Gartenanlage fort 

Die Wohnungen sind über Eck konzipiert und ermöglichen den Planern zufolge optimale Tageslichtnutzung und Belüftung. Jede Einheit verfügt über eine Loggia beziehungsweise im Erdgeschoss über eine Terrasse. Autos und Fahrräder sollen in einer Tiefgarage Platz finden, weitere Fahrradstellplätze sind für den Außenbereich geplant. „Im Hof werden wir den Baumbestand erhalten. So führen wir das Grün des direkt benachbarten Volksparks in der Gartenanlage der Häuser fort“, so Müller-Zinsius. Punkten könne die Pro Potsdam unter anderem auch mit der guten Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. 15,8 Millionen Euro will die Bauholding investieren, den Grunderwerb eingerechnet, kostet sie das neue Karree 18 Millionen Euro brutto. Der Mietpreis wird bei 10,66 Euro pro Quadratmeter liegen.

Insgesamt 2000 Wohnungen will die Pro Potsdam in der ganzen Stadt bis zum Jahr 2027 bauen lassen, viele davon im Bornstedter Feld. Noch 2016 werden zum Beispiel 24 Wohnungen in der Horst-Bieneck-Straße und 64 in der Gertrud-Feiertag-Straße übergeben. Weitere 24 Wohneinheiten in der Horst-Bieneck-Straße befinden sich noch über das Jahr hinaus im Bau, genauso wie 39 in der Gertrud-Feiertag-Straße. Ebenso gebaut wird 2016 noch in der Reinhold-Schneider-Straße (32 Wohnungen). Kommendes Jahr soll im Bornstedter Feld endlich auch wieder mit dem Bau von Sozialwohnungen begonnen werden – die Neuauflage der Landesförderung macht das möglich. Sie sollen zwischen Reinhold- Schneider-Straße, Hermann-Kasack- Straße und Georg-Hermann-Allee entstehen. 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })